CDU-Kreistagsfraktion besuchte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst in Siegen

(wS/red) Siegen 03.05.2016 | Seit Januar 2015 gehören die Mitarbeiter der Leitstelle zum Personal des Kreises Siegen. „Die Verbindung zum Kreis ist damit noch stärker geworden“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende bei dem Besuch in der Einrichtung, die räumlich der Feuer- und Rettungswache der Stadt Siegen in der Weidenauer Straße zugeordnet ist. „Wir sind hier“, so Bernd Brandemann, „weil die Feuerwehren einen außerordentlich wertvollen und unverzichtbaren Dienst im Rahmen des Brand- und Zivilschutzes für die Bevölkerung in Siegen-Wittgenstein leisten. Das ist ausdrücklich und mit großem Dank anzuerkennen.“ Wie wichtig die Arbeit ist, zeigt ein Blick auf die Statistik: 531 Einsätze zu Bränden mussten von den Feuerwehren im Kreisgebiet gefahren werden. Zählt man übrige Hilferufe zu Wasser- oder Sturmschäden bzw. Ölspureinsätzen hinzu, steigt die Zahl im Jahresbericht des Kreisbrandmeisters zwischen März 2015 und 2016 gar auf 1.390.

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Den Fraktionsmitgliedern schloss sich bei ihrem Informationsgespräch auch Bundestagsabgeordneter Volkmar Klein an. Zum Dialog standen Landrat Andreas Müller, Kreisbrandmeister Bernd Schneider und Thomas Jung in der Leitstelle zur Verfügung. Sie gilt als eine der modernsten ihrer Art und wurde im Mai 2010 in Betrieb genommen. Als „Integrierte Leitstelle“ ist sie für Feuer- und Katastrophenschutz sowie für den Rettungsdienst zuständig. Letzteres macht etwa 85 Prozent der von hier aus geleiteten Einsätze aus. Perspektivisch wird auf eine „Verbundleitstelle“ mit dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Olpe hingearbeitet. Die feuerwehrtechnische Ausstattung des Gebäudes umfasst auch eine Atemschutzübungsanlage, einer Atemschutzwerkstatt, die ebenfalls besichtigt wurden.

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Im Kreisgebiet werden derzeit 3.455 aktive Feuerwehrmitglieder gezählt und 1.114 „Floriansjünger“ treffen sich bei der Jugendfeuerwehr. „Ganz sicher sind die 117 Angehörigen der Kinderfeuerwehr ein gutes Zukunftszeichen“, freut sich der Kreisfeuerwehrchef. Wichtig sei, so Schneider, die Jüngsten niedrigschwellig an die Aufgaben heranzuführen und einfach für den Feuerwehr-Gedanken zu begeistern.

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Die CDU-Kreispolitiker fragten in der anschließenden ausführlichen Diskussion natürlich auch nach Sorgen und Nöten. Für Kreisbrandmeister Bernd Schneider ist die „Professionalisierung des Ehrenamtes“ ein hohes Anliegen: „Wir würden gerne mehr unterstützen!“. Er denkt dabei an die Wartung und Prüfung aller Geräte, Schläuche und auch der Atemschutzgeräte in einem Feuerwehr-Servicezentrum. Das sei überall im Lande so, nur die Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein bildeten hier noch das Schlusslicht.

Des Weiteren wünscht sich Schneider, dass die Feuerwehr wieder den „Querschnitt der Bevölkerung“ abbildet. Für die Zukunftsfähigkeit sieht er es weiter als notwendig an, mehr als bisher auch die beruflichen Kenntnisse bei der Feuerwehr-Ausbildung anzuerkennen. Verwaltungsseitig wurde auf notwendige Investitionen in Software und Informationstechnologie hingewiesen.

In den zurückliegenden Monaten hatte die CDU-Kreistagsfraktion sich auch über das aktualisierte Konzept zur Warnung und Information der Bevölkerung informieren lassen. Bekanntlich wird seit langem an einem einheitlichen Konzept zur Warnung der Bevölkerung gearbeitet. Weil in den letzten Jahren die Zivilschutzsirenen immer mehr abgebaut wurden, halten alle Experten ein „Weckeffekt“-Warnsystem für notwendig. Ziel müsse sein, mit einem einzigen System letztendlich alle Warn- und Alarmierungsmittel für die Bevölkerungswarnung bedienen zu können. Zuletzt hatte auch der Kreis noch eine mobile Sirenenanlage mit Durchsagemöglichkeit angeschafft, die den kreisangehörigen Kommunen zur Verfügung steht.

„Unser Dank an die Feuerwehr-Aktiven beinhaltet zugleich den an die Familienangehörigen und wir denken auch an die Arbeitgeber, die Verständnis für das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter in den Hilfsdiensten zeigen“, sagte Fraktionsvorsitzender Bernd Brandemann am Ende des Besuches.

Fotos: CDU

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