(wS/red) Siegen-Wittgenstein / Olpe 07.06.2016 Die Regionalagentur Siegen-Wittgenstein und Olpe zieht Bilanz: „Im vergangenen Jahr flossen mehr als 1,6 Mio. Euro arbeitsmarktpolitische Fördermittel des Landes NRW und der Europäischen Union in unsere Region“, erklärt Petra Kipping, Leiterin der Regionalagentur. Der Bericht über die Umsetzung der Landesarbeitspolitik in Siegen-Wittgenstein und Olpe liegt jetzt vor.
Als Koordinationsstelle zwischen dem Land und der Region ist die Regionalagentur insbesondere für die Umsetzung landespolitischer Arbeitsmarktprogramme zu den Themen Wege in Arbeit, Arbeitsgestaltung und Fachkräftesicherung sowie Jugend und Beruf verantwortlich.
Sie ist Ansprechpartner für Projektträger und Unternehmen, berät diese bei der Beantragung von Fördermitteln und begleitet die Projektumsetzung. Unternehmen und Beschäftigte in den beiden Kreisen nutzten wie auch in den Jahren vorher regelmäßig die Förderinstrumente „Potentialberatung“, „Bildungsscheck“ und „Beratung zur beruflichen Entwicklung“ zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Sie wurden mit circa 335.000 Euro Förderung von Land und EU unterstützt.
Die Erwerbslosenberatungsstellen in Siegen und Olpe erhielten 151.000 Euro Fördermittel für über 720 Beratungsfälle. Unter der Überschrift „Wege in Arbeit und Ausbildung“ flossen die meisten Mittel in die Region. Allein für das Förderinstrument „Produktionsschule“ standen 377.000 Euro zur Verfügung.
Die ProduktionsschuleNRW ist ein niedrigschwelliges Angebot, das berufliche Qualifizierung mit praktischer, produktiver Arbeit verbindet. Durchgeführt werden die Maßnahmen von freien Trägern in betriebsähnlichen Strukturen. Teilzeitberufsausbildung, Verbundausbildung und das Programm Jugend in Arbeit konnten mit ca. 400.000 Euro unterstützt werden.
Die kommunalen Koordinierungen in beiden Kreisen, die sich mit der Umsetzung des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“ beschäftigen, erhielten 205.000 Euro Fördermittel. Von Bedeutung ist auch ein Einzelprojekt des Berufsbildungszentrums der IHK Siegen unter dem Titel „Junge Flüchtlinge metalltechnisch qualifizieren“. Für die Durchführung im Berufsbildungszentrum der IHK standen 147.000 Euro Landes-und EU Mittel zur Verfügung. Die erforderliche Kofinanzierung der unterschiedlichen Förderungen wurde durch die jeweiligen Projektträger, die Agentur für Arbeit Siegen, Unternehmen sowie die beiden Kreise, sichergestellt.
Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiterinnen der Regionalagentur der Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe unter Tel. 0271 333-1160 zur Verfügung.