(wS/red) Siegen 13.06.2016 | Heute wurde vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts Siegen, unter Vorsitz von Richterin Elfriede Dreisbach, das Strafmaß gegen den nunmehr 46-jährigen Siegener Itztok Hartmut O. verkündet, dem unter anderem vorgeworfen wurde in 12 Fällen in Siegen und anderen Orten Geldautomaten gesprengt zu haben. Richterin Elfriede Dreisbach verurteilte den Beklagten zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 6 Jahren und 10 Monaten. Itztok Hartmut O. wurde zu Gute gehalten, dass er durch sein vollumfängliches Geständnis das Verfahren erheblich verkürzt hat, auch nahm ihm das Gericht ab, dass er seine Taten bereut.
Der Angeklagte wurde beschuldigt im Tatzeitraum von November 2007 bis zu Juni 2015 insgesamt rund 230.000 Euro erbeutet zu haben. Der Sachschaden durch die Sprengungen soll sich auf rund 430.000 Euro beziffern. Mehrfach wurde nach dem Angeklagten auch in der ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen xy – ungelöst“ gefahndet. Im November 2015 wurde er schließlich in Hamburg gefasst.
Am Tag der Anklageverlesung wirkte der 46-Jährige im Gerichtssaal ruhig und gelassen. Zur Zeit sitzt der deutsche Staatsangehörige in der Justizvollzugsanstalt ein. Es sind zunächst acht Hauptverhandlungstage mit 40 Zeugen und einem Sachverständigen vorgesehen.
Fotos des letzten Tatortes: Sprengung des Geldautomaten an der Rastanlage Siegerland Ost am 05.06.2016
Archivbilder: Andreas Trojak / Kay-Helge Hercher
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