Freie Demokraten nominieren Preisträger für 24. Haubergsknipp-Verleihung

Ehrungen finden im „Spiegelzelt“ auf dem Firmengelände der Erndtebrücker Eisenwerke (EEW) statt

(wS/red) Siegen-Wittgenstein 04.08.2016 | Seit 24 Jahren verleihen die Freien Demokraten Siegen-Wittgenstein an herausragende Persönlichkeiten des Kreises den kommunalen Ehrenpreis „Siegerländer Haubergsknipp“.

Jedes Jahr werden drei Preisträger dafür aus einer Vielzahl von Vorschlägen ausgewählt. Gestiftet wird der Preis durch die „Hagen-Tschoeltsch-Stiftung“. Er wird an Menschen vergeben, die sich besonders für das Gemeinwohl eingesetzt haben. Das können vorbildliche Initiativen aus den Bereichen Wissenschaft, Kultur, Sport, Politik und Wirtschaft sein oder auch Einzelpersonen, die durch herausragendes Engagement einen besonderen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten.

Freie Demokraten nominieren Preisträger für 24. Haubergsknipp-Verleihung. (Foto: privat)

Freie Demokraten nominieren Preisträger für 24. Haubergsknipp-Verleihung. (Foto: privat)

Für die 24. Preisverleihung einigte sich die Jury übereinstimmend auf folgende Preisträger: Route 57 e.V., vertreten durch den Vorsitzenden Christian Kocherscheidt, Thomas Roth, den Vorsitzenden des Schützenkreises Wittgenstein und Klaus Preis, bekanntes kommunalpolitisches Urgestein aus Wittgenstein. „Auch unsere diesjährigen Preisträger haben wieder einmal markante und unverwischbare Spuren in Siegen-Wittgenstein hinterlassen. Eine freie Gesellschaft braucht solch beispielgebendes Engagement, das weit über die eigene Berufung hinausgeht“, erklärt die Jury, bestehend aus dem Kreisvorsitzenden, Hans Peter Kunz und seinen beiden Stellvertretern, Guido Müller und Peter Hanke. Die Ehrungen finden in diesem Jahr im Spiegelzelt auf dem Firmengelände der Erndtebrücker Eisenwerke (EEW) statt.

Zu den Preisträgern:

Thomas Roth, Vorsitzender des Schützenkreises Wittgenstein

Der erste Ehrenpreis geht in diesem Jahr an den Sport. Das Schützenwesen hat in Wittgenstein eine lange Tradition. Die Wittgensteiner Schützen haben sich über die Jahre immer wieder in die Pflicht nehmen lassen, wenn es um gesellschaftliches Engagement geht. Im Jahr 2008 waren die Bad Laaspher Schützenvereine gemeinsam mit dem Schützenkreis Wittgenstein Gastgeber des Westfälischen Schützentages. Nur acht Jahre später, im Jahr 2015 war das größte Treffen der westdeutschen Schützen erneut in Wittgenstein zu Gast, diesmal in Erndtebrück. Die Vereine der Edergemeinde übernahmen die Ausrichtung mit nur einem Jahr Vorlauf, nachdem der eigentliche Gastgeber im Jahr 2014 zurückzog und dies mit Problemen in der Organisation begründete. Die Federführung hatte Thomas Roth. Der studierte Forstwirt ist dem Schützenwesen seit vielen Jahren verbunden. Neben seinen Funktionen als Geschäftsführer und Bogensportleiter in seinem Heimatverein, dem Schießverein Erndtebrück, hat Roth vor mehr als zehn Jahren auch den Vorsitz des Schützenkreises übernommen. In dieser Funktion hat er sich innerhalb der Verbände dauerhaft und nachhaltig für die Interessen der Wittgensteiner Schützen eingesetzt. „Im besten Sinne bürgerschaftlichen Engagements hat Thomas Roth mit Dialogbereitschaft und harten Argumenten maßgeblich zum Gelingen der Westfälischen Schützentage beigetragen. Im Interesse seines Sports und der damit verbunden Tradition hat er sich im entscheidenden Moment vorbildlich in die Pflicht nehmen lassen, um schnell Lösungen zu finden und diese praktikabel umzusetzen“, verdeutlicht Peter Hanke, stellvertretender Kreisvorsitzender der Freien Demokraten Siegen-Wittgenstein. Die Laudatio wird von Hans Dieter Rehberg, dem Vize-Präsident des Westfälischen Schützenbundes gehalten.

Route 57 e.V., vertreten durch den Vorsitzenden Christian Kocherscheidt

Schon lange bevor die Nichtberücksichtigung im Verkehrswegeplan die Politik zum hektischen Handeln forderte, wurde der Verein Route 57 von den Freien Demokraten zum diesjährigen Preisträger ausgewählt. „Wir sind begeistert vom Einsatz des Vereins, der nun schon seit vielen Jahren dem Gegenwind aus Düsseldorf und Berlin trotzt“ erklärt Guido Müller, der liberale Fraktionsvorsitzende im Kreistag. „Hier wird ein Gemeinschaftsprojekt zur besseren Verkehrsanbindung von Siegen und Wittgenstein ausgezeichnet bei dem Unternehmen und Arbeitnehmer an einem Strang ziehen und der gemeinsamen Idee folgen. Siegen und Wittgenstein ist eine starke gemeinsame Idee.“ Den Preis wird stellvertretend für alle Befürworter der Vorsitzende des Vereins, der Unternehmer Christian Kocherscheidt (Geschäftsführender Gesellschafter der EJOT Holding GmbH & Co. KG) in Empfang nehmen. Darüber, die Laudatio zu halten, freut sich der Bad Berleburger Bürgermeister Bernd Fuhrmann.

Klaus Preis, Kommunalpolitiker aus Bad Laasphe

Der dritte Knipp geht an einen bekannten Kommunalpolitiker. Klaus Preis ist seit knapp 44 Jahren Mitglied der Freien Demokraten und hat folglich alle Höhen und Tiefen der Partei persönlich miterlebt. Der Wittgensteiner ist seinen Freidemokraten in all den Jahren immer treu geblieben und die Wähler in Bad Laasphe blieben ihm treu. Ein phantastischer Vertrauensbeweis, denn auch in vermeintlich schlechten Zeiten – wie bspw. bei der Kommunalwahl 2014 – gelang es dem liberalen Urgestein im Wahlbezirk Weide, Volkholz, Großenbach und Rückershausen das Direktmandat zu gewinnen. Kein Einzelfall für den Vorsitzenden der Fraktion der Freien Demokarten im Laaspher Stadtrat, sondern eher schon gelebte Tradition, denn dieses Kunststück gelingt Preis damit bereits zum vierten Mal in Folge! Für Hans Peter Kunz, den Kreisvorsitzenden der Freien Demokraten Siegen-Wittgenstein: „Ist dies einzig der Anerkennung dieser Persönlichkeit durch die Bürgerinnen und Bürger geschuldet.“ Die Laudatio hält Wolfgang Weber, stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbands der Freien Demokraten Bad Laasphe.

Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 25. August um 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) im „Spiegelzelt“ auf dem Firmengelände der Erndtebrücker Eisenwerke (EEW) statt! – Im Grünewald 2, 57339 Erndtebrück –

Historie:

Der FDP-Ehrenpreis „Siegerländer Haubergsknipp“ wurde vor 24 Jahren das erste Mal verliehen und erinnert an die wirtschaftlichen und kulturellen Wurzeln des Kreises SiegenWittgenstein. Der Knipp ist ein Messer aus der Haubergswirtschaft und wurde zum Entasten und Schälen der Baumrinde verwendet. Im Kreiswappen findet sich dieses Messer als Erinnerung ebenfalls wieder. Stifter des Preises ist die Hagen-Tschoeltsch-Stiftung. Verliehen wird er durch den FDP Kreisverband Siegen-Wittgenstein.

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