Erfolgsgeschichte einer Selbsthilfegruppe

Vor 15 Jahren mit Hilfe von DRK und Diakonie gegründet

(wS/red) Siegen 25.07.2017 | Im Jahre 2002 gründete ein betroffener Mann mit Hilfe der Diakonie und des DRK die „Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe Siegen“, die heute weit über die Grenzen des Siegerlandes bekannt ist und sich großer Akzeptanz erfreut. Die Sorge über die ständig wachsende Zahl der Neuerkrankungen (es sind etwa 65.000 pro Jahr allein in Deutschland) ließ Lothar Stock die Initiative dazu ergreifen. Unter dem Motto „Zusammen sind wir stark“ nahm er sich damals vor, auch andere betroffene Männer zu erreichen. Das ist ihm gut gelungen.

Wer nähere Auskünfte wünscht, wendet sich vertrauensvoll an Lothar Stock, den Vorsitzenden des Vereins . (Foto: privat)

Die Diagnose Krebs erzeugt Ängste und Verunsicherung bei Betroffenen und Angehörigen. Der beste Weg, sich dagegen zu wehren, ist es, den „Gegner“ besser kennen zu lernen. Dazu muss man sich umfassend informieren. Je mehr man über diese Erkrankung weiß, desto eher ist man in der Lage, wichtige und vor allem richtige Entscheidungen zu treffen.

„Ich erinnere mich noch genau“, sagt Lothar Stock, „dass wir bei der Gründung sechs Männer waren. Und ich hatte nicht daran zu denken gewagt, dass die Gruppe derartig schnell wächst.“ Dieser enorme Zuwachs liegt nach Stocks Meinung daran, dass jeder von den Erfahrungen des anderen profitiert: Die Betroffenen treffen sich einmal im Monat in Siegen und setzen sich mit ihrer Krankheit auseinander. Sie tauschen ihre persönlichen Erfahrungen aus, informieren sich über neueste Therapiemethoden und helfen sich gegenseitig. Alles wird vertraulich behandelt. „Und in der Gemeinschaft von Betroffenen merkt man, dass man eben doch nicht alleine ist. Auf diese Weise lernt man, mit seiner Krankheit besser umzugehen“, so Stock weiter.

In den vergangenen 15 Jahren war die Gruppe sehr aktiv: Zuerst schloss man sich einem übergeordnetem Bundesverband (BPS) an, unter dessen Dach in Deutschland fast 250 Selbsthilfegruppen existieren. Danach wurden drei bekannte Fachärzte als Schirmherren gefunden, nämlich die Chefärzte Prof. Dr. Peter Fritz, Dr. Peter Weib und Dr. Johannes Spelz aus Siegen. Immer wieder wurden Fachleute eingeladen, um den Betroffenen die neuesten Informationen zu übermitteln. Vom Finanzamt kam schließlich auch noch die Anerkennung als gemeinnütziger Verein. Außerdem ist die Gruppe auch offizieller Kooperationspartner der beiden Siegener Prostatakarzinomzentren.

Nach 15 Jahren ist diese Gruppe aus der Selbsthilfearbeit nicht mehr wegzudenken. Wer nähere Auskünfte wünscht, wendet sich vertrauensvoll an Lothar Stock, den Vorsitzenden des Vereins (Tel.: 02735-5260). Weitere Informationen auch im Internet unter www.prostatakrebs-siegen.de.
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