(wS/red) Hilchenbach 14.09.2017 | Am vergangenen Samstag fand wieder einmal das traditionelle Schleuderfest des TKL statt. Auf Grund des schlechten Wetters entschied man sich die Veranstaltung in die Halle zu verlegen. Als Geschoss musste man daher Tennisbälle anstatt Äpfel wählen.
Ca. 20 Leute fanden den Weg in die Halle, in der man es erst einmal gemütlich anging , die ein oder andere Wurst verspeiste und sich mit einem Gerstensaft in die nötige Stimmung brachte. 15 Schützen traten dann schließlich im Kampf um den begehrten Titel des Schleuderkönigs an. Darunter auch der amtierende Schleuderkönig, Philipp Menn. Ihm kam die Ehre zu Teil das diesjährige Schleudern mit dem ersten Schuss zu eröffnen. Schnell war den Teilnehmern klar, dass man sich erst mal auf die neuen Geschosse einstellen musste, die dann doch eine etwas andere Flugbahn als die Äpfel aufwiesen.
Als dann der sechste Schütze, Florian Braun, die Schleuder spannte, staunte dieser nicht schlecht als ihm das Gummiband um die Ohren flog. Das Band war gerissen. Florian kam glücklicher Weise ohne Verletzung davon und nach ca. 15 min. hatte Volker Bredenbeck das Sportgerät auch wieder Instandgesetzt. Nun konnte es weitergehen. So ging es rund um bis Nils Eric Münker im 41. Schuss den ersten Treffer landete. Er schoss den rechten Apfel ab und sorgte bei seinen beiden Sitznachbarn für gute Stimmung, da er die beiden prompt mit zwei Bieren versorgte. Nach und nach fielen auch die weiteren Äpfel, die Füße und Disteln.
Dann konnten auch die ersten Volltreffer auf Flügel, Schwanz und Kopf verzeichnet werden. Davon ließ sich der Vogel aber kaum beeindrucken, sodass man nach 169 Schuss beschloss, mit der Säge etwas nachzuhelfen. Danach sollte es schnell gehen. Es landeten noch zwei Volltreffer ohne Wirkung auf dem Ziel, doch bereits im 194 Schuss feuerte Nils Brombach einen Tennisball voll auf den Kopf des Raben. Ein lautes Knacken war zu vernehmen und der Kopf sank zu Boden. Neun Schüsse später und auch der Schwanz des Vogels war Geschichte. Anny Nüs war die treffsichere Schützin. Nun machte sich Nervosität auf der Bank breit. Alle spürten das die Entscheidung nahte.
Als sich dann Nils Eric Münker von der Bank erhob waren 218 Schuss abgefeuert und beide Flügel hingen noch. Als er sich wieder setzte, hing nur noch ein Flügel. Präzise hatte er die rechte Spanne zu Boden geschickt. Jetzt konnte jeder Schuss das Ende bedeuten. Unmittelbar als nächstes war Sascha Menn an der Reihe. Das dieser niemandem mehr die Chance lassen würde zu schießen zeugte von dem hohen Niveau beim diesjährigen Schleuderfest. Hart und genau traf er das letzte Stück des Vogels. Somit löst Sascha seinen Bruder Philipp als Schleuderkönig ab und der Titel bleibt in der Familie Menn. Die Veranstalter gratulieren Sascha Menn herzlichst zu seinem Triumph!
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