Verleihung des innogy-Klimaschutzpreises 2017

(wS/red) Hilchenbach 06.10.2017 | Der Klimaschutzpreis wird in Hilchenbach seit 2000 mit wenigen Unterbrechungen jährlich vergeben. 2017 erfolgte die Vergabe erstmals unter dem neuen Firmennamen des Geldgebers: innogy (früher RWE). Ansonsten hat sich am Klimaschutzpreis nichts verändert. Er würdigt weiterhin Leistungen, die in besonderen Maß zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen in einer Stadt beitragen, in Hilchenbach mit insgesamt 1.000 Euro. Daneben erhalten die Preisträger eine Urkunde für ihren Einsatz für die Umwelt.

Der Klimaschutzpreis 2017 geht an zwei Empfänger, die sich mit sehr unterschiedlichen Projekten hierfür beworben hatten. 600 Euro erhält die Carl-Kraemer-Realschule, die auch bereits in den vergangenen Jahren mehrfach für verschiedene Initiativen Preisträger war. Nun erhielt die Schule bereits zum achten Mal diese Auszeichnung. Der zweite Preisträger ist ein Neuling. Mit 400 Euro belohnte innogy den Energieverein Aus Gutem Grund e.V.

Die Urkunden überreichte Rainer Hirschhäuser an den Vereinsvorsitzenden Jörg Heiner Stein und stellvertretend für die Carl-Kraemer-Realschule an Bürgermeister Holger Menzel.

v.l.: Rainer Hirschhäuser, Jörg Heiner Stein und Holger Menzel mit den überreichten Urkunden für den Klimaschutzpreis 2017 (Foto: Stadt Hilchenbach)

Die Auszeichnung der Hilchenbacher Schule erfolgte für die Installation und den Betrieb der Wetterstation „Potzblitz“. Diese ist ausgerüstet mit einem Thermo-Hygro-Außen-Sensor, einem Wind- und einem Regen-Sensor und misst so Temperatur, Wind, Regen und Luftdruck. Dadurch ermöglicht die Wetterstation eine Langzeitbeobachtung des Wetters und Klimas in Hilchenbach. Rainer Hirschhäuser von innogy lobte dieses Projekt als sehr guten Ansatz, Jugendliche nicht nur in der Theorie, sondern praktisch mit dem Thema zu befassen. Die mit der Wetterstation ermittelten Ergebnisse können dauerhaft dazu beitragen, dass den Schülerinnen und Schülern die Notwendigkeit des Klimaschutzes deutlich wird.

Auch von den vielfältigen Initiativen im Dorf Grund für den Klima- und Umweltschutz zeigte sich Rainer Hirschhäuser sehr angetan. Besonders freute er sich darüber, dass die Projekte mit ehrenamtlichem Einsatz verwirklicht wurden und fortgeführt werden. Den Klimaschutzpreis 2017 erhält der erst im Frühjahr 2016 gegründete „Energieverein Aus Gutem Grund“ einerseits für die Anschaffung und den Einsatz eines E-Dorfautos. Dieses Elektrofahrzeug ist klimaneutral unterwegs und verbessert die Mobilität in Grund, da alle Vereinsmitglieder dieses nutzen können. Der Verein bietet sogar einen Fahrservice für Einkaufsfahrten oder andere Besorgungen für Personen ohne Auto an. Andererseits war Grund und sein Energieverein 2016 bereits zum zweiten Mal Gastgeber für den Hilchenbacher E-Mobilitätsmarkt. Diese messeartige Veranstaltung bot vielen Besuchern die Gelegenheit, sich mit dem Thema Klimaschutz und umweltfreundlicher Mobilität vertrauter zu machen.

Zum Energie-Projekt in Grund erläuterte der 1. Vorsitzende Jörg Heiner Stein ergänzend, dass sein Verein bereits neue Pläne hat. Eine Idee ist, zwei E-Mountainbikes anzuschaffen. Diese könnten sowohl von Vereinsmitgliedern genutzt als auch zum Beispiel an Touristen für Touren ausgeliehen werden. Rainer Hirschhäuser wies dazu darauf hin, dass in Winterberg bereits Erfahrungen zur touristischen Nutzung von E-Bikes vorliegen, von denen der Energieverein Aus Gutem Grund e.V. profitieren kann.

Vor diesem Hintergrund spielte im Gespräch bei der Preisverleihung auch das Thema „Ladesäulen-Infrastruktur“ zum Ausbau der E-Mobilität eine Rolle. Hierzu merkte Rainer Hirschhäuser an, dass innogy ein Förderbescheid vorliegt. Aktuell befindet sich seine Firma in Abstimmung mit der Stadtverwaltung, was mögliche Standorte für Ladesäulen im Hilchenbacher Stadtgebiet betrifft. „Wir sind gemeinsam mit der Klimaschutzkommune Hilchenbach auf einem gut Wegen“, so Rainer Hirschhäuser.

Dazu, dass im Umwelt- und Klimaschutzbereich in Hilchenbach viel getan wird, trägt auch der Klimaschutzpreis bei, denn seit dem Jahr 2000 ist das Preisgeld in Höhe von insgesamt 16.000 Euro im Stadtgebiet mittlerweile 38 für den Klimaschutz engagierten Personen, Gruppen, Vereinen und Institutionen sowie deren Projekten zu Gute gekommen. Eine Erfolgsgeschichte, die fortgesetzt werden soll.

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