Ganze Generationen von Schülern haben Klaus-Dieter Hildebrandt als Hausmeister der Stahlberg-Grundschule Müsen kennen- und schätzen gelernt. Jetzt ist er in Rente gegangen.
(wS/red) Hilchenbach 21.12.2017 | Es gibt Menschen und es gibt Institutionen. Und dann gibt es noch solche, die vereinen beides. Einer, der das ganz selbstverständlich tut, ist Klaus-Dieter Hildebrandt – der Hausmeister der Stahlbergschule. Klaus-Dieter Hildebrandt war dort 25 Jahre lang vielseitiger Handwerker aber auch Seelentröster, Schatzsucher und Durststiller. Und wer in dieser Zeit Grundschüler war, der hat ganz bestimmt seine eigene Geschichte mit dem „Herrn Hildebrandt“. In seiner langjährigen Tätigkeit an der Stahlbergschule Müsen hat er einige 1000 Grundschüler über zwei Jahrzehnte kommen und gehen sehen. Manchmal seien auch Schüler zu ihm geschickt worden, „wenn sie etwas angestellt hatten“, erzählt Herr Hildebrandt. Laub harken, Rasenschnitt einsammeln und viele andere kleine Aufgaben. „Sie waren meist mit Begeisterung dabei, auch wenn es eigentlich eine Strafe sein sollte.“ Nun hängt er seinen Hausmeisterkittel an den Nagel und geht in Rente.
Wer so lange an einer Schule gewirkt hat, muss auch gebührend verabschiedet werden. Am 19. Dezember wurde er mit einer kleinen Feier von allen 200 Schülerinnen und Schülern, vom Lehrerkollegium und den Mitarbeitern der offenen Ganztagsschule mit den besten Wünschen verabschiedet.
Die Kinder verabschiedeten ihren Hausmeister mit einem bunten Programm von Liedern, Gedichten und Tänzen. Den Anfang machte die Flöten-AG mit dem Lied: „Be happy“. Es folgten Beiträge der Dritt- und Viertklässler, die passende Gedichte und Lieder aufführten. Ein Rap mit Besen, Schraubenschlüssel, Werkzeugkasten und Co wurde lautstark vorgetragen. Und auch die Kinder der offenen Ganztagsschule sangen sehr bewegend und mit etlichen Requisiten das umgedichtete Lied „Applaus, Applaus“ von den Sportfreunden Stiller. Als alle zehn Darbietungen erfolgreich beendet waren, verabschiedeten alle Kinder und Mitarbeiter der Schule ihren Hausmeister mit einem Spalier und dem umgedichteten Lied „Alte Schule, altes Haus“.
Kleine Präsente zum Andenken durften an diesem Vormittag natürlich nicht fehlen. Die Kinder überreichten einen „Blaumann“, ein Ruhekissen und ein gebundenes Buch, in dem sich die Kinder mit guten Wünschen für den Ruhestand verewigt hatten. Für Klaus-Dieter Hildebrand dürfte es an diesem Vormittag viele Momente mit „Gänsehautcharakter“ gewesen sein. Am Ende war er auch noch selber dran. „Es hat einfach Freude gemacht“, verkündet er aus vollem Herzen und verdrückte dabei die eine oder andere kleine Träne.
Die ebenfalls mit einigen Darbietungen und Dankesworten gestaltete Verabschiedung des Kollegiums und des Arbeitgebers fand am Mittag statt.
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