(wS/red) Buschhütten 10.09.2018 | Binz/Buschhütten. Nach langen 3264 Reisekilometern und fünf Rennen der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga hat das EJOT Team TV Buschhütten das anvisierte siebte Deutsche Mannschaftsmeisterschafts-
Läuferisch dominierten an diesem Nachmittag gleich drei EJOT’ler. Duchampt verbesserte sich trotz schmerzender Magenkrämpfe dank der besten Laufzeit (15:23 Minuten) auf den dritten Rang, Jonathan Zipf begeisterte seine Anhänger mit der zweitbesten Laufzeit (15:33 Minuten) und einem sehr respektablen sechsten Platz. Die drittbeste Laufzeit wies Champion Pujades (15:52 Minuten) auf.
Thomas Springer, der bereits beim Schwimmstart ins Straucheln gekommen war und bekannte, beim Rennen „komplett keine Kraft“ gehabt zu haben, lief als 28. ins Ziel. Jonas Hoffmann, der sich mit seiner Leistung zufrieden zeigte, von einem guten Wechsel nach dem Schwimmen und von „einem Schritt in die richtige Richtung“ sprach, freute sich über die gute Teamdarbietung“ und den Sieg seines persönlichen Favoriten Pujades.
Durch die exzellenten Laufleistungen, gerade auch in der letzten Runde, konnte das EJOT-Quartett doch noch den Sieg (Platzziffer 38) mit sechs Platzziffern Vorsprung vor dem jungen KiologIQ Team Saar erringen. In der Abschlusstabelle liegen die Nordsiegerländer mit 99 Punkten (Platzziffer 155) vor den punktgleichen Triathlon Potsdam (Platzziffer 231) und KiologIQ Team Saar (Platzziffer 257, beide 93 Punkte).
In der Einzel-Gesamtwertung siegte Jorik van Egdom (Triathlon Potsdam) mit 86 Punkten (4 Teilnahmen), der wegen des Weltcup-Finales an der Gold Coast (Australien) Binz ebenso ferngeblieben war wie EJOT-Akteur Lasse Lührs, der mit nur drei Teilnahmen und 64 Punkten exzellenter Zweiter vor Schwetz (63 Punkte) wurde.
Auch bei den Damen mussten die EJOT-Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Marco Göckus, Team-Managerin Sabine Jung und die beiden Team-Betreuer Heiner Stötzel und Andrea Göckus zuvor lange zittern, bevor der Tagessieg perfekt gemacht werden konnte. Sorgenkind war diesmal Stamm-Starterin Emmie Charayron, die mit Air France bereits am Freitag in Berlin-Tegel gelandet war, jedoch dort ihr aufgegebenes Gepäck mit dem Rennrad und sämtlichem Equipment für den Radabschnitt nicht in Empfang konnte. Trotz umfangreicher Kommunikation mit der Fluggesellschaft, traf das Rad auch bis zum Renntag nicht auf der Insel ein und so musste ein anderes, passendes Rad „herbeigezaubert“ werden. Da passte es es gut, dass die Oma von EJOT-Debütantin Lena Meißner, die in Binz ihre Enkelin unterstützen wollte, noch ein Rad für Charayron mitbringen konnte. Doch dann kam relativ schnell der nächste Schockmoment, denn bei dem schon circa ein Jahr nicht mehr gefahreren Rad war der Schaltzug gerissen, sodass die Suche von neuem beginnen musste. Durch einen glücklichen Zufall ergab es sich, dass Michelle Braun vom TuS Neukölln Berlin, die wegen einer Erkrankung nicht starten konnte, Charayron ihr Rad freundlicherweise zur Verfügung stellte.
Direkt mit dem Schwimmstart nahm die Britin Lucy Hall, die als eine der schnellsten Schwimmerin weltweit gilt und sogar bei Olympia 2012 in London „First out of the water“ war, ihr Herz in die Hand und erschwann sich einen bemerkenswerten Vorsprung von 14 Sekunden auf Caroline Pohle (Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub) und stieg nach 10:13 Minuten vor der Seebrücke aus der frischen, aber dennoch wellenarmen Ostsee.
Meißner (Buschhütten) zeigte wie im Vorjahr, damals noch im Lemgoer Dress, eine sehenswerte Darbietung als Vierte und nahm die Verfolgung auf. Die 26-jährige Hall kämpfte bei ihrem zweiten EJOT-Einsatz bravourös allein gegen den Wind an und baute ihre Führung auf Verfolgerinnen wie Anja Knapp und Zsófia Kovács (beide SG Triathlon Witten) bis auf stolze 25 Sekunden zum zweiten Wechsel aus. Meißner und Charayron, die mit dem Ersatzrad, je länger das Rennen dauerte, immer besser zurecht kam, jagten mit in der ersten Verfolgergruppe durch die Stadt.
Hall lag nach der ersten der vier Laufrunden noch knapp 20 Sekunden vor ihren Verfolgerinnen. In den Runden zwei und drei büßte sie jedoch jeweils zehn Sekunden ein. Die langbeinige Ungarin Kovács schoss von hinten heran und überholte die mutige Olympionikin, die mit ihrer Mutter Julie angereist war und durch ihr famoses Radsolo die Herzen der begeisterten Zuschauer eroberte, zu Beginn der Schlussrunde. Nach 1:02:18 Stunden machte Kovács somit den Doppelpack nach ihren Tübingen-Triumph perfekt.
Hall verteidigte trotz schwindender Kräfte Rang zwei (1:02:33 Stunden) bis ins Ziel. „Das war nicht mein bestes Schwimmen, auf der Radstrecke war es sehr hart. Die Zuschauer waren unglaublich. Ich bin sehr glücklich mit meinem Ergebnis und freue mich riesig über die Meisterschaft mit dem Team“, strahlte Hall, nachdem sie sich etwas von den Strapazen erholt hatte.
Anja Knapp (1:02:42 Stunden) wurde Zweite und entschied damit wie 2017 die Einzel-Gesamtwertung zu ihren Gunsten mit 76 Punkten (4 Rennen) vor Emmie Charayron (2500 Euro für Platz zwei), die es bei ebenfalls vier Rennen auf 66 Punkte brachte. Allein 17 Punkte stammten dabei aus Binz für den vierten Rang (1:02:54 Stunden), den sie mit der drittbesten Laufzeit (18:16 Minuten) erlangte. Mit dem beachtlichen fünften Platz von Lena Meißner brachte das EJOT Team aus Buschhütten neben dem vierten Tagessieg der Saison mit Platzziffer 11 die heiß begehrte Meisterschaft mit 97 Punkten und Platzziffer 74 unter Dach und Fach. „Ich habe ein gutes Schwimmen gezeigt und habe mich beim Radfahren gut gefühlt, auch am Berg. Es war ein tolles Rennen, es haben mich extrem viele Zuschauer angefeuert“, so Meißner.
Die wiedergenesene Sophia Saller konnte ihr erstes Rennen nach ihrer Fußverletzung und großem Trainingsrückstand als 15. (1:06:06 Stunden) schmerzfrei beenden.
Witten holte sich den Vize-Titel (94 Punkte, Platzziffer 91) vor dem Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub (87 Punkte, Platzziffer 174).
Team-Managerin Sabine Jung analysierte am Osteseestrand die letzten Monate: „Die Saison 2018 war an Spannung bei den fünf Rennen kaum zu überbieten und man hat wieder einmal gesehen, wie wichtig die Platzierung der dritten Frau bzw. des vierten Mannes beim Triathlon-Team-Rennen ist. Ein großer Kader wird ebenfalls benötigt, um alle Rennen besetzen zu können. Die Mission Titelverteidigung hat uns die gesamte Saison begleitet und durch den Einsatz der Triathletinnen und Triathleten, dem Team rund um das Team – dazu gehören u.a. Physiotherapeut Carsten Wunderlich und seine Mitarbeiter, der Sportliche Leiter Marco Göckus sowie die Team-Betreuer Heiner Stötzel und Andrea Göckus – und besonders unseren Partnern ist es möglich geworden, erneut als Doppelmeister an der Spitze der 1.Triathlon-Bundesliga zu stehen. DANKE…“
Auch der Sportliche Leiter Marco Göckus war nach dem DM-Doppelpack erleichtert: „Es war dieses Jahr so knapp und so schwer wie noch nie. Die Konkurrenz hat sich deutlich nach vorne entwickelt. Bei den Frauen, wo viele wegen Verletzungen und der Vorbereitung für Olympia 2020 nicht starten konnten, war es extrem knapp. Es war schon sehr aufregend. Unter einer so hohen Anspannung haben wir noch nie gestanden. An unserem Erfolg sind ganz viele Leute beteiligt. Am meisten gefreut habe ich mich neben dem Double über den Deutschen Meistertitel von Lasse Lührs und seinen Sieg in Tübingen. Er wird auch 2019 bei uns bleiben. Es war in dieser Saion „so viel zu tun wie nie zuvor, wir hatten immer mit Problemen zu kämpfen. Wir werden den Erfolg für eine kleine Zeit sacken lassen. In naher Zukunft stehen dann aber schon die Planungen für die Bundesliga-Saison 2019 an.“
2. Juni Kraichgau:
„… Anthony Pujades gewinnt Bundesligarennen der Herren…“
1,4,10,11, 66 – Anthony Pujades, Felix Duchampt, Linus Stimmel, Thomas Springer und Jonas Hoffmann und somit die Platzziffer 26 und die ersten 20 Punkte eingefahren.
Platz 2 ging an Triathlon Potsdam und Platz 3 an KiologIQ Team Saar
„…3,4,5,26 so der Zieleinlauf bei den Damen: Rachel Klamer, Emmie Charayron, Sophia Saller und Theresa Baumgärtel ergibt Platzziffer 12. Mit der Platzziffer 27 kam die SG Triathlon Witten auf Platz 2 und TuS Neukölln Berlin auf Platz 3 mit Platzziffer 43.
Auch hier die Tabellenführung für das EJOT Team TV Buschhütten
1. Juli Düsseldorf:
„EJOT Team Herren nach 5 Jahren in der Bundesliga mit erster „Niederlage“ in Düsseldorf
Platz 1 für das KiologIQ Team Saar..
Zieleinlauf Herren: 2. Richard Murray, 3. Lasse Lührs und damit Deutscher Meister der Elite, 18. Linus Stimmel und 19. Thomas Springer – DNF für Jonathan Zipf. Mit der Platzziffer 42 wurde das Herrenteam in Düsseldorf zweiter vor dem Team aus Potsdam, bleibt in der Tabelle aber auf Platz 1
EJOT Team Damen nicht auf dem Siegerpodest! Dies hat es in der EJOT Team Geschichte noch nicht gegeben. Mit Platz 5 Sophia Saller, 11 Yuliya Yelistratova, 12 Anna Maria Mazzetti und Platz 21 Lina Völkel musste man auch die Tabellenführung abgeben. Platz 2 mit einem Punkt Rückstand auf das Team der SG Witten.
22. Juli Münster:
„…mit Doppelschlag wieder an der Tabellenspitze….“
Platz 2, 4, 6, 11 und DNF siegten die Herren des EJOT Team TV Buschhütten mit Platzziffer 23 souverän vor dem Triathlon Potsdam und dem Team Saar. Felix Duchampt, Lasse Lührs, Jonathan Zipf, Thomas Springer machten den Sieg perfekt. Trotz eines verletzungsbedingten Ausscheidens von Anthony Pujades beim Laufen.
Die Tabellenführung ausgebaut … nun 3 Punkte Vorsprung vor dem Team aus Potsdam.
Die Damen siegten ebenfalls mit 2 Andrea Hewitt, 3 Anna Maria Mazzetti, 7 Lucy Hall und 8 Emmie Charayron und der Platzziffer 12 vor dem Krefelder Kanu Klub und der SG Triathlon Witten. Tabellenführung zurück erobert.
5. August Tübingen:
„… Lasse Lührs gewinnt sein erstes Bundesliga-Einzelrennen…“ und mit Platz 4 von Richard Varga, 8 von Jonathan Zipf, 13 von Felix Duchampt und 44 von Jonas Hoffmann gewinnt man erneut vor dem Team aus Potsdam und dem Team Saar.
Mit 79 Punkten führen die Herren vom EJOT Team vor dem Saisonfinale die Tabelle an. 4 Punkte dahinter das Team aus Potsdam und 5 Punkte hinter dem Team aus Buschhütten das Team Saar.
Die Damen des EJOT Team siegten mit 1! Platzziffer vor dem Team aus Witten und 22 Platzziffern vor dem Team aus Potsdam in Tübingen. Die Plätze 2 Emmie Charayron, 3 Anna Maria Mazzetti, 6 Anne Haug und 27 Theresa Baumgärtel ergaben die Platzziffer 11.
Die Damen führen die Tabelle mit 77 Punkten und somit 2 Punkten vor dem Team aus Witten (75 Punkte) an. Das Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub liegt auf Platz 3 mit 69 Punkten.
Als Tabellenführer fährt das Team zum Saisonfinale am 8. September in Binz auf Rügen.
Starter: Anthony Pujades, Felix Duchampt, Jonathan Zipf, Thomas Springer, Jonas Hoffmann
Starterinnen: Emmie Charayron, Lucy Hall, Sophia Saller, Lena Meißner
Einsätze bei den Herren incl. Binz in der Saison 2018
Felix Duchampt – 4 – Neuzugang 2018
Jonathan Zipf – 4
Thomas Springer – 4
Anthony Pujades – 3
Jonas Hoffmann – 3
Lasse Lührs – 3
Linus Stimmel – 2 – Neuzugang 2018
Richard Murray – 1
Richard Varga – 1 – Neuzugang 2018
Einsätze bei den Damen incl. Binz in der Saison 2018
Emmie Charayron – 4
Sophia Saller – 3
Anna Maria Mazzetti – 3
Theresa Baumgärtel – 2
Lucy Hall – 2
Anne Haug – 1
Rachel Klamer 1
Yulia Yelistratova -1
Lina Völker -1 – Neuzugang 2018
Andrea Hewitt -1
Lena Meißner -1 – Neuzugang 2018
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