(wS/red) Eiserfeld 28.10.2018 | 90 Jahre und nicht aus’m Takt!
Alles andere als ein“tönig“! – Musikverein Eiserfeld klangstark und vielfältig
„Von Gänsehaut- bis hin zu Schunkelmomenten!“. So beschreibt Fanclubvorsitzende Gerda Hanz das Jubiläumskonzert des Musikvereins Eiserfeld. „Unser Maskottchen“, scherzt Dirigent Christian Schmidt liebevoll, während er Notenblätter sortiert.
Der Musikverein Eiserfeld bot seinen Zuhörern jetzt zum 90-Jährigen ein abwechslungsreiches Konzert. Für die so genannten „111er“ war es ein Heimspiel in der herbstlich dekorierten Aula der Richerfeldschule. Die Musiker verstanden es, die Stimmungen und Emotionen der unterschiedlichen Stücke für das Publikum spür- und hörbar zu machen.Nach der Begrüßung von Moderator Torben Wiedenhaupt (Radio Siegen) eröffnete das Ensemble das Konzert mit einer imposanten Ouvertüre: „Ballad and Dance“ von Johnnie Vinson.
Die „111er“ spielten das Konzert gemeinsam mit der Musikkapelle St. Martinus aus Wilnsdorf. „Wir sind glücklich seit letztem Jahr zusammen auf der Bühne zu stehen. Für beide Vereine geht es so immer vorwärts“, freute sich Frank Petri von den Wilnsdorfern. Er überreichte den Kollegen ein großes Bündel Noten als Geburtstagsgeschenk. Das Mikro ging nun an Gerd Eckhardt und Michael Apelt, der Vorstand der Eiserfelder ehrte Mitglieder: Wolfram Keune (50 Jahre), Henning Judt, Hans-Günter Schneider und Werner Klein (30), Erich Plate und Hermann Reusch (25) sowie Marc Apelt (20). Eine moderne „Something Stupid“-Version von Mike Costello folgte.
Auffällig viel Applaus erntete die Musikgemeinschaft anschließend für den Mix einiger Pur-Stücke, arrangiert von Manfred Schneider. Ähnlich gut unterhalten fühlte sich das Publikum durch Ted Ricketts’ „Pirates of the Caribbean“. Den ersten Konzertteil beendete die Musikgemeinschaft mit einer überaus klangstarken Variante des Welthits „Sound of Silence“. Arrangiert hat das Stück James L. Hosay.
Nach der Pause sorgte zunächst das Jugendorchester „Unisono“ unter der Leitung von Steffen Griesenbruch unter anderem mit „Firework“ von Katy Perry und Michael Brown für Stimmung. Danach füllte sich die Bühne durch die Musikgemeinschaft Eiserfeld – Wilnsdorf. Bevor das Orchester mit einem singenden Dirigenten überraschte, überzeugte das Ensemble mit einer kraftvollen „Dancing Card“ von Randy Beck. „Das ging gut nach vorne, da war Power hinter“, so Moderator Wiedenhaupt. Nun wurde es im Saal romantisch: Dirigent Christian Schmidt griff zu Taktstock und Mikro und sang „Böhmische Liebe“ im Arrangement von Matthias Rauch. Danach kamen Trompeter und Saxophonisten bei „Trompetenhits“ von Hans Egon Häuser und „Highlights for Sax“, arrangiert von Hans Auer Ansbach, auf ihre Kosten. Besonders feierlich wurde es gegen Ende des Konzerts, als die Musiker sich mit Siegfried Rundels „Highland Cathedral“ verabschiedeten. Dass das Publikum lautstark und mehrfach eine Zugabe forderte, blieb nach dem gelungenen Konzert nicht aus.
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