(wS/ots) Siegen 15.10.2018 | Bundespolizisten werden angegriffen
Am 13.10.2018 um kurz vor 10:00 Uhr blockierte ein 46-jähriger Reisender die Tür eines Zuges am Bahnhof in Siegen und verhinderte so die Weiterfahrt. Den ausgesprochenen Fahrtausschluss akzeptierte der Mann nicht und weigerte sich den Zug zu verlassen. Gegen die Maßnahmen der hinzugerufenen Polizisten wehrte er sich. Schließlich mischte sich sein Sohn ein und griff die Beamten an.
Am Samstagmorgen stellte sich ein Reisender am Bahnhof in Siegen in die Tür des Zuges RE 24907 und verhinderte damit die Ausfahrt. Der Aufforderung der Zugbegleiterin, die Tür frei zu machen, kam der 46-jährige Tadschike nicht nach. Nach Beschwerden der Mitreisenden kam es zu einer Rangelei.
Die Zugbegleiterin erteilte daraufhin einen Fahrtausschluss und alarmierte die Bundespolizei. Auch auf die Ansprache und Gesten der eintreffenden Streife reagierte der Mann nicht. Dabei mischte sich sein 24-jähriger Sohn ein und versuchte mit Gewalt seinen Vater aus den Griffen der Polizisten zu befreien. Durch den Triebfahrzeugführer wurde der Sohn von weiteren Übergriffen auf die Polizeibeamten abgehalten.
Mit Unterstützung zusätzlicher Polizisten konnten die Tatverdächtigen aus dem Zug in die Dienststelle verbracht werden.
Der Vater erlitt leichte Schürfwunden am Kopf und der Triebfahrzeugführer eine leichte Rippenprellung. Alle Polizisten blieben unverletzt.
Auf der Dienststelle beruhigte sich der Familienvater. Seine Ehefrau gab an, er habe weitere minderjährige Mitreisende noch außerhalb des Zuges vermutet und daher die Tür aufhalten wollen.
Gegen beide Männer leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen „Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte“, „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“, „Hausfriedensbruch“ und „Körperverletzung“ ein. Dem Vater droht außerdem ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen „Vornahme einer Betriebsstörung“.
Die Familie konnte die Reise mit einem späteren Zug fortsetzen.
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