(wS/ots) Bad Laasphe 04.03.2019 | Aus aktuellem Anlass warnt die Kreispolizeibehörde erneut vor falschen Polizisten am Telefon.
Am Montagmorgen gingen im Raum Bad Laasphe Hesselbach / Fischelbach / Banfe mehrere der hinterhältigen Anrufe bei zumeist älteren Bürgerinnen und Bürgern ein.
Dabei wurden die Angerufenen nach der bereits hinlänglich bekannten Masche (angebliche Festnahme einer Einbrecherbande/“Warnung“ vor einem möglichen Einbruch) von den perfiden Betrügern geschickt nach möglichen Wertgegenständen (Gold, Geld. Tresor etc.) im Haus ausgefragt.
Die Angerufenen reagierten jedoch clever und umsichtig und wandten sich direkt an die Polizei, so dass es zu keinem schädigenden Ereignis kam.
Die Polizei schließt weitere gleichgelagerte Anrufe jedoch nicht aus und rät daher insbesondere ältere Menschen zu entsprechender Vorsicht!
Die Ermittler des Bad Berleburger Kommissariats gehen wie üblich davon aus, dass der/die Anrufer Vorbereitungshandlungen tätigen: In verschiedenen Varianten versuchen falsche Polizeibeamte dabei Informationen über Bargeldbestände oder Art und Höhe von Geldanlagen der Angerufenen bei Banken zu erlangen. Unter dem vermittelten Eindruck einer konkreten Gefährdung, etwa einem bevorstehenden Einbruch oder einem Raubüberfall, versucht man in weiteren Telefonaten die Angerufenen dahingehend zu manipulieren, dass sie ihr Bargeld und Ersparnisse abheben und anschließend zur Eigentumssicherung an die angeblichen Polizisten übergeben bzw. auf von den Anrufern zuvor angegebene Konten überweisen. Hierbei wird vor allem auch das Vertrauen in staatliche Organisationen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft, erheblich missbraucht.
Um solchen Trickbetrügern nicht selbst zum Opfer zu fallen, gibt die Polizei folgende Tipps:
-Geben Sie keine persönlichen Daten zu ihren Lebensverhältnissen preis!
-Machen Sie niemals Angaben zu Wertsachen in der Wohnung oder Vermögenswerten!
-Polizeibeamte fragen nicht nach persönlichen Geldverstecken oder Vermögenswerten!
-Die Polizei stellt kein Bargeld oder andere Wertsachen vorsorglich sicher!
-Sollten Sie sich beim Telefonat unter Druck gesetzt fühlen, beenden Sie das Gespräch und informieren Sie die örtliche Polizei!
Wichtig: Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer 110 oder ähnlichen Kombinationen an! Heutzutage – in Zeiten der Internet-Telefonie – muss die in Ihrem Display angezeigte Rufnummer nicht die tatsächliche Rufnummer des Anrufers sein. Telefonnummern können technisch manipuliert werden. Bei Betrugsstraftaten ist es nahezu üblich, dass Rufnummern manipuliert werden bzw. sind. – Keine Ihnen gegenüber von einem Anrufer vorgegebene Vertraulichkeit ist so geheim, so dass man sie nicht der örtlichen Polizei mitteilen kann bzw. darf.
Im Zweifelsfall: Kontaktieren Sie sofort die 110! Die Polizei hilft Ihnen weiter.
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