(wS/red) Kreuztal-Littfeld 01.05.2019 | „Naturschutzgebiet (NSG) und Flora-Fauna-Habitat (FFH-)-Gebiet – das Littfelder Grubengelände und umliegende Wälder“
Mittwoch, den 22. Mai 2019, 17.00 Uhr
Eine historische und naturkundliche Führung im FrühlingVeranstalter: Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen e. V.
Kooperationspartner: Ortsvereine in Littfeld, Forstverwaltung Burgholdinghausen, Waldgenossenschaft, Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein, Naturschutzbund (NABU), Biologische Station Siegen-Wittgenstein und Volkshochschule (VHS).
Leitung: Helmut Stähler, Bruno Steuber und Matthias Jung
(sowie evtl. Martin Sorg und Stefan Viereck)
Unentgeltliche Veranstaltung. Der Heimatverein freut sich über eine Spende!
Das Grubengelände umfasst einige ehemalige Erzgruben. Vor allem die Blei- und Zinkförderung, aber auch die Kupfergewinnung in der Grube Viktoria hat u. a. auch zur Entstehung metallhaltiger Halden geführt. Das Grubengelände ist aber nicht nur bergbau- oder heimatkundlich interessant. Ganz besondere Tier- und Pflanzenvorkommen haben es zu einem Gebiet mit europaweiter Schutzwürdigkeit gemacht. Aufgrund des mindestens 1000 Jahre andauernden Bergbaus hat sich hier eine Vielzahl von oftmals kleinräumigen Lebensräumen gebildet. Dabei stellen die auf den nach wie vor metallhaltigen Böden siedelnden Schwermetallrasen sogar die herausragende Besonderheit des Gebietes dar. Hier finden wir sogenannte schwermetallanzeigende Pflanzen, die in einer Ausprägung der Schwermetallpflanzengesellschaft sogar weltweit einzigartig ist und von daher in der Fachliteratur eine besondere Erwähnung erfährt.
Die große Artenvielfalt an Insekten, aber auch an Vögeln ist ebenso überaus beeindruckend.
Neben den meist vegetationsarmen und trockenen Halden gibt es im Gebiet auch Teiche, temporäre Tümpel, Gräben, Bäche und sogar moorige Zonen. Alleine 13 Amphibien- und Reptilienarten sind im Grubengelände anzutreffen.
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