Stadt Bad Berleburg ermuntert dazu, Corona-Warn-App zu nutzen

(wS/red) Bad Berleburg 03.07.2020 | Stadt Bad Berleburg ermuntert dazu, Corona-Warn-App zu nutzen

Matthias Ladda ist der neue Abteilungsleiter des IT-Service im Bad Berleburger Rathaus. Er hat sich die Corona-Warn-App angesehen und bewertet. Bürgermeister Bernd Fuhrmann empfiehlt, die App zu nutzen.

„Meiner Einschätzung nach gibt es keine größeren Bedenken gegen die Corona-Warn-App“, sagt Matthias Ladda. „Ich selbst, meine Familie und viele Bekannte nutzen sie.“ Matthias Ladda ist seit Mai Abteilungsleiter des IT-Service im Bad Berleburger Rathaus. Er kümmert sich dort unter anderem um die Digitalisierung der Schulen im Stadtgebiet und begleitet das Projekt „Smart Cities“. Auch mit der Corona-Warn-App hat er sich in den vergangenen Tagen beschäftigt.

„Ich freue mich sehr, dass wir Matthias Ladda als Verstärkung für unseren IT-Service gewinnen konnten“, erklärt Bürgermeister Bernd Fuhrmann. Das Thema Digitalisierung werde für die Stadt Bad Berleburg immer konkreter und es werde die gesamte Gesellschaft noch lange beschäftigen. „Das ist selbstverständlich auch mit neuen Herausforderungen und Aufgaben verbunden, für die wir mehr Fachpersonal brauchen. Unsere Schulen müssen zukunftsfähig aufgestellt werden, außerdem möchten wir mehr Dienstleistungen online anbieten.“

Matthias Ladda hat Elektrotechnik studiert und in verschiedenen Unternehmen im IT-Bereich gearbeitet. Er wohnt mit seiner Frau in Hemschlar und hat zwei erwachsene Kinder.

Mit der Corona-Warn-App hat die Bundesregierung ein Instrument entwickeln lassen, mit dem einfacher nachvollzogen werden soll, wer mit jemandem Kontakt hatte, der an Covid-19 erkrankt ist. Wichtig dabei ist, dass die Informationen nur verschlüsselt zwischen den Smartphones ausgetauscht werden und mit den betroffenen Nutzern geteilt werden können. Ob man ein positives Testergebnis angibt oder nicht, entscheidet man selbst.

„Die Datenschutzerklärung entspricht der Datenschutzgrundverordnung“, erklärt Matthias Ladda. Die Software ist „open source“, unabhängige Experten können sie daher auf Mängel – insbesondere bei der Sicherheit – überprüfen und tun das auch. Der Chaos-Computer-Club, der in Fachkreisen als unabhängige und sehr kritische Instanz gilt, hat keine Bedenken geäußert. Der Bundesdatenschutzbeauftragte sieht keine Verstöße gegen den Datenschutz. Die Daten werden weitgehend dezentral gespeichert, also direkt auf dem Smartphone. Außerdem entscheide jeder selbst, ob er die App nutze oder nicht, so Ladda.

Bei Smartphones mit dem Betriebssystem Android muss der Nutzer den Standortzugriff erlauben. In den Einstellungen sollte man daher prüfen, welche Apps für den Standortzugriff berechtigt sind und gegebenenfalls die Berechtigung für einzelne Apps ausschalten. „Man kann natürlich nicht ausschließen, dass Google auch selbst diese Standortdaten für sich nutzt“, informiert Matthias Ladda.

„Die häufiger zu lesende Aussage, dass die App den Akku deutlich belastet, kann ich anhand der Erfahrungen mit den vier Familien-Geräten nicht bestätigen. Zumindest für jüngere Smartphone-Nutzer ist es sowieso ein Ritual, das Gerät täglich aufzuladen“, so der neue Abteilungsleiter des IT-Service.

Bürgermeister Bernd Fuhrmann ermuntert deshalb alle Bürgerinnen und Bürger dazu, sich die App herunterzuladen: „Ob die App uns helfen kann oder nicht, hängt auch damit zusammen, wie viele von uns sie nutzen. Je mehr mitmachen, desto eher können alle Kontakte nachvollzogen werden, falls sich jemand infizieren sollte.“ Wichtig dabei ist, die App nur aus sicherer Quelle herunterzuladen, also aus den App-Stores von Google und Apple, und darauf zu achten, dass man die richtige App erwischt.

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