(wS/red) Rimpar/Ferndorf 12.05.2021 | Nur 9 Tore in der 2. HZ, das reicht nicht zum Sieg.
Der TuS Ferndorf hat noch NIE ein Spiel bei den „Rimpar Wölfen“ gewonnen und das änderte sich auch an diesem Spieltag nicht.
Die Hausherren kamen direkt gut ins Spiel, führten in der 4. Minute 2:0, bevor Mattis Michel per Siebenmeter in der gleichen Minute auf 2:1 verkürzte. Die Ferndorfer hatten zwar Anwurf gehabt, aber der gute Marino Mallwitz im Wölfe-Tor wehrte diesen ersten Wurf direkt ab.
So wechselte man sich im Torewerfen ab, wobei den Wölfen die einfacheren Tore gelangen. Marin Durica im TuS-Tor hatte keinen guten Tag erwischt, bis zur 15. Minute wehrte er nur 1 Wurf ab, für ihn kam dann Tim Hottgenroth ins Tor und das erwies sich im nachhinein als eine gute Entscheidung.
Das Spiel war in der 1. HZ ausgeglichen, technische Fehler wurden auf beiden Seiten produziert, trotzdem gerieten die Gastgeber in der 1. HZ kein einziges mal in Rückstand. In der 17. Minute führten sie 8:5, danach spurtete der TuS Ferndorf mit Tim Rüdiger, Jonas Faulenbach und Lucas Schneider einmal kurz durch und es stand in der 21. Minute 8:8.
Das passte so gar nicht in den Plan der Unterfranken, sie legten zum 9:8 vor, Torben Matzken konterte umgehend zum Remis, doch danach antworteten die Wölfe mit 4 blitzsauberen Toren in Folge und es stand 13:9, ihre erste 4-Tore-Führung war perfekt. Wir schrieben die 26. Minute, als Mattis Michel per Siebenmeter auf 13:10 verkürzte. Die Gastgeber wollten den Vorsprung nun mal eben locker über die Zeit zum Pausentee mitnehmen, hatten da aber nicht mit dem Widerstand der Gäste gerechnet. Tim Rüdiger netzte ein, ein Wölfe-Treffer folgte noch, ebenso technische Fehler, dann wehrte der überragende Tim Hottgenroth noch 2 Bälle ab und Julian Schneider, Torben Matzken und wieder Tim Rüdiger verwandelten und die sichtlich verärgerten Hausherren mussten mit einem 14:14 zum Pausentee gehen. Das 14:14 zur Pause war übrigens schon das 5. Tor von Tim Rüdiger, der damit andeutete, dass er eigentlich zu oft auf der Bank sitzen muss.
Nach der Pause hatte Rimpar Anwurf und machte direkt das 15:14, doch Ferndorf hatte noch die guten letzten 4 Minuten der 1. HZ in den Köpfen und machten da auch weiter, indem Chrissi Klasmann, Mattis Michel und wieder einmal Tim Rüdiger einen Dreierpack hinlegten und die Mannen aus der Stählerwiese zum ersten mal in Führung gingen, auf der Anzeigetafel las man nun ein überraschendes 15:17, sollte da für Ferndorf endlich mal ein Sieg drin sein!? Aber die Wölfe konterten wieder blitzschnell und auch hier folgte ein Hattrick zum 18:17.
TuS-Trainer Robert Andersson
Mit dem Remis in der 1. Halbzeit war ich sehr glücklich. Am Ende haben uns dann die Kräfte gefehlt.
Der Rimparer Sieg ist somit auch verdient.
Aber die bisherigen 40 Minuten haben beim TuS viel Kraft gekostet und Rimpar hatte etliche Tage mehr Zeit, sich auf dieses Spiel vorzubereiten. Die Ferndorfer sind noch lange nicht alle bei 100 % angekommen, die Wölfe spielten nun bissiger, die Abwehr schien unüberwindbar und der TuS schlidderte von einem Zeitspiel ins Nächste.
In der 43 Minute, beim Spielstand von 20:20, welches Torben Matzken erzielte, schien das Spiel irgendwie stehenzubleiben, denn bis zur 49. Minute erzielte kein Team ein Tor. Aber über die Distanz gesehen, warfen die Ferndorfer von der 43. bis zur 57. Minute nicht ein einziges Tor, sie produzierten Fehlwürfe, technische Fehler und wenn sie durchkamen, stand da ein Marino Mallwitz im Gästetor und verhinderte dies. Dass die Wölfe in diesen 14 Minuten nicht noch weiter davonziehen konnten lag auch daran, das Tim Hottgenroth im Ferndorfer Kasten zwischen der 44. und 58. Minute 5 Paraden hatte, an ihm lag es an diesem Tag auf keinen Fall.
So hieß es in der 56. Minute 25:20 und obwohl Julian Schneider noch zwei und Tim Rüdiger noch seinen siebten Treffer erzielte, gewannen die Hausherren hochverdient mit 27:23.
Statistik:
Tim Hottgenroth, der erst in der 15.Minute ins Spiel kam, kam auf gute 10 Paraden, einschl. eines gehaltenen Siebenmeters, Marin Durica hatte in den ersten 15 Minuten 1 Parade. Tim alleine kam dabei auf eine Quote von 33,33 %. Marino Mallwitz bei den Wölfen kam auf eine Quote von 34.29 %
Torschützen:
Tim Rüdiger 7
Julian Schneider 5
Torben Matzken 4/1
Mattis Michel 3/2
Chrissi Klasmann 2
Lucas Schneider und Jonas Faulenbach je 1
Fazit:
Auch in diesem erneuten Versuch schaffte es Ferndorf nicht, aus dem Frankenland etwas zählbares mitzubringen.Es kam zu wenig aus dem Rückraum, Jonas Faulenbach ist noch nicht wirklich fit, Niklas Diebel fehlte und Torben Matzken kann das alleine nicht stemmen, er hatte auch in einigen Szenen Pech, wie auch Andreas Bornemann. Und hätte Marin Durica sein Leistungslevel der letzten drei Spiele mit nach Würzburg genommen, wer weiß, vielleicht wäre alles anders gelaufen.
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