TuS Ferndorf stutzt den „Brucker Panthern“ die Krallen und fegt sie mit 40:26 aus ihrer eigenen Halle

(wS/red) Fürstenfeldbruck/Ferndorf 26.05.2021 | Das war eine Gala-Vorstellung „par ex­cel­lence“

Das war heute Abend in der Wittelsbacher Halle, der Heimspielstätte des TuS Fürstenfeldbruck, eine Machtdemonstration allererster Güte. Der TuS Ferndorf gewinnt beim Tabellenletzten mit sagenhaften 40:26, das ist der absolut höchste Saisonsieg, mehr Tore hat auch noch kein Team bei irgendeinem Ligaspiel in dieser Saison erzielt.

Die „Münchener“ erlebten einen wahrlich schwarzen Tag, allen voran ihre Torleute, sie kamen auf insgesamt 2 Paraden, Ferndorf spielte ihre Abwehr schwindelig und traf aus allen erdenklichen Positionen. Allen voran schon wieder Mattis Michel mit weiteren 10/5 Paraden, er ist einfach nicht zu stoppen, wieselflink verwandelt er vom Kreis oder streichelt das Spielgerät von der Siebenmetermarke in die 2 x 3 qm. Von 11 Würfen gingen 10 rein, der verworfene war ein Siebenmeter, kann ja mal passieren.

Trainer Robert Andersson TuS Ferndorf

Ich bin froh und stolz auf die Mannschaft, dass wir das geschafft haben. Ich bin sehr zufrieden mit den letzten Spielen und es wird besser und besser.Jeder hat, unabhängig vom Ergebnis gut gespielt und alles gegeben.

Toni Sario 5 Tore

Der Gegner spielte wenig Kreuzungen, die Bälle wurden verzweifelt einfach hin und her geworfen, es fehlten bei ihnen die Ideen, ihr Spiel war von Konzentrationsfehlern und Fehlwürfen geprägt. Mit dem Ferndorfer Spiel kamen sie von Beginn an schon nicht klar und so wurde es für den TuS der zweite Start/Ziel-Sieg in Folge. Julian Schneider war der Mann für tolle Treffer von Linksaußen oder für geniale Tempogegenstoßtore, er kam auf insgesamt 5 Treffer, genau so wie Toni Sario, der erst in der 37.Minute ins Spielgeschehen eingriff. Er hatte erst kleine Startschwierigkeiten, aber danach rummste es, krachend schlug es aus dem Rückraum bei den Panthern ein.

Trainer Robert Andersson

Wir sind noch lange nicht da, wo wir sein wollen, wir haben noch eine lange Reise vor mit dieser Mannschaft, es gibt noch viel zu tun.

Beim Halbzeitstand von 12:19 war schon klar, wer hier als Sieger vom Platz gehen wollte, die Ferndorfer Abwehr stand wie ein Bollwerk und so wurde es eine geschlossene Mannschaftsleistung mit der Robert Andersson wohl mehr als zufrieden sein dürfte.

Heute verteilte sich auch der gewaltige Torreigen auf 12 Spieler, unter ihnen war auch der „Hexer“ Tim Hottgenroth, er schleuderte das Spielgerät über das gesamte Spielfeld in der 57. Minute ins leere Tor der Gastgeber. Er war heute wieder einmal der „Hexer“ im Tor, kam auf gigantische 14 Paraden, das entspricht einer Quote von 35,9 %.

Tim Hottgenroth 10/5 Paraden und 1 Tor

Man muss aber auch keine 10 Tore werfen, um ein gutes Spiel zu machen, Beispiele sind/waren Torben Matzken und Andreas Bornemann mit je 3 Toren oder auch Lucas Schneider mit 4 Toren. Sie rackerten, rissen Lücken in die Abwehr des Gegners und ermöglichten so weitere Ferndorfer Tore, die Mannen von der Stählerwiese spielten sich förmlich in einen Rausch.

Martin Wild Trainer TuS Fürstenfeldbruck

Glückwunsch an Ferndorf für den hochverdienten Sieg, sie sind momentan in einer TOP-Verfassung und haben ein Klasse-Spiel abgeliefert. Man hat heute gemerkt, dass sie uns athletisch meilenweit voraus sind. Ferndorf hat eine individuelle Qualität, da steht eine TOP-Mannschaft. Ich bin weit davon entfernt meinen Jungs einen Vorwurf zu machen, die sind kaputt, die sind fertig, im Kopf als auch körperlich. Wir haben heute alles rausgehauen, was noch im Tank drin ist, aber man merkt uns auch die mentale Erschöpfung an.

Man konnte dieses Spiel aber mal so richtig genießen, die Herztropfen konnten im Schrank bleiben, man konnte sich zurücklehnen und unsere Jungs einfach genießen, denn sie waren RICHTIG KLASSE, Glückwunsch. Was aus dieser Corona-gebeutelten Mannschaft geworden ist, wie sie sich selber wieder aus dem Sumpf der Tabelle hochgezogen haben ist schon aller Ehren wert, wir sagen Chapeau.

Ferndorf hatte nur noch wenige Sekunden zu spielen, als sich Linus Michel den Ball schnappte und zum 40:26 einnetzte, für gewöhnlich gibt`s da ne Menge Felsquellwasser für die Jungs. Aber das können sie dann auf der Rückfahrt genießen, es ist ja kein kurzer Weg. Und sich im Bus mal in Ruhe die Tabelle anschauen, denn Ferndorf hat mit dem heutigen Kantersieg Hamm, Rimpar und Dessau überholt und nimmt aktuell den 10. Tabellenplatz ein. Hätte uns das vor Wochen jemand erzählt, wir hätten nur müde gelächelt. Das war heute ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt und lt. Trainer Robert Andersson ist die Kaderplanung für die kommende Saison bis auf einen Ersatzmann für Thomas Rink, der den Verein ja verlässt, abgeschlossen!!

Robert Andersson
Wir sind heute unserer Favoritenrolle gerecht geworden. Egal ob mit 3-2-1 oder 6-0-Formation gespielt wurde, die Mannschaft hat für alle Situationen eine passende Lösung parat gehabt.

Torschützen:

Mattis Michel 10/5

Toni Sario und Julian Schneider je 5

Lucas Schneider 4

Andreas Bornemann und Torben Matzken je 3

Jonas Faulenbach Tim Rüdiger, Josip Eres und Lucas Pechy je 2

Linus Michel  und Tim Hottgenroth je 1

Mattis Michel 10/5 Treffer

Bericht: Peter Trojak-Fotos Verein

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