(wS/si) Siegen-Wittgenstein 29.06.2022 | Die Umstellung auf 100% Ökostrom, der Umstieg von Gas- und Diesel-Stapler auf Strom-Stapler, die Einsparung von Papier durch das Einführen einer digitalen Lohnabrechnung und die Anschaffung von E-Fahrzeugen – das ist nur ein Bruchteil der Maßnahmen, die von elf Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen im Rahmen des Projekts „ÖKOPROFIT® Siegerland 2021/2022“ umgesetzt wurden.
„Ich bin mehr als begeistert von all den unterschiedlichen Maßnahmen. Daran erkennt man sehr gut, wie vielfältig Unternehmen zum Klimaschutz beitragen können. Dass wir hier in Siegen-Wittgenstein die Klimakrise nicht allein lösen können ist klar. Aber wir können unseren Beitrag leisten, damit die Weltgemeinschaft insgesamt die Klimaziele erreicht“, freut sich Landrat Andreas Müller bei der Abschlussveranstaltung des Projekts.
Und der geleistete Beitrag kann sich sehen lassen: Durch die Maßnahmen werden jährlich fast drei Mio. kWh Energie eingespart, knapp 24.000 Tonnen CO2 und 126 Tonnen Abfall vermieden und 20 m³ Wasser weniger verbraucht. Bis auf den Wasserverbrauch toppen alle Ergebnisse die aus der ersten ÖKOPROFIT®-Runde 2018. Die einmaligen Investitionen aller beteiligten Unternehmen betragen etwas über zwei Mio. Euro. Die jährlichen Einsparungen liegen bei knapp 800.000 Euro. Es wurde zwar mehr als doppelt so viel investiert als in der ersten ÖKOPROFIT®-Runde, aber dafür wird auch fast dreimal so viel Geld eingespart. Das macht erneut deutlich: ÖKOPROFIT® rechnet sich für die teilnehmenden Unternehmen.
Vor fast einem Jahr startete die zweite Runde ÖKOPROFIT® Siegerland mit Unternehmen aus den sechs Kommunen Siegen, Hilchenbach, Freudenberg, Neunkirchen, Bad Laasphe und Finnentrop . Ziel des Projektes ist es, die Unternehmen im Bereich Umwelt- und Ressourcenmanagement sowie bei der Energieeffizienz zu unterstützen. Ein Jahr lang wurden die Unternehmen bei der effizienteren Gestaltung ihres Einsatzes von Ressourcen begleitet, um damit nicht nur Kosten zu sparen, sondern gleichzeitig auch einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. In acht Workshops und bei fünf Vor-Ort-Terminen wurden sie durch den Unternehmensberater Michael Homeyer und die Beraterfirma VIA Consult geschult und haben ihre Abläufe und Prozesse genauer unter die Lupe genommen. Nach Abschluss der Workshops haben die Unternehmen eine Prüfung durchlaufen und wurden nun mit ihren Urkunden ausgezeichnet.
Bei der Abschlussveranstaltung war auch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen als Förderer des Projekts durch Referatsleiter Cornelius Laaser vertreten. Außerdem waren Nicole Reschke, Bürgermeisterin der Stadt Freudenberg, Dirk Terlinden, Bürgermeister der Stadt Bad Laasphe, und Wolfgang Cavelius, Kämmerer der Stadt Siegen, zu Gast.
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