TuS Ferndorf verliert beim MRD-Cup in Neunkirchen mit 40:27 gegen die HSG Wetzlar

(wS/red) Neunkirchen/Ferndorf 06.08.2022 | Die Ferndorfer verlieren mit 40:27 gegen den hochfavorisierten Erstligisten

Es war die dritte Neuauflage des MRD-Cups nach 2019 und 2020. Am 02.02.2019 verlor der TuS knapp mit 28:25, am 25.01.2020 gab es sogar ein 27:27.

Das war aber am gestrigen Abend nicht annähernd zu erwarten. Die HSG Wetzlar, die in der kommenden Saison in ihre 25. Erstliga-Spielzeit startet, trat wie eine TOP-eingespielte Mannschaft auf und ließ den Ferndorfern nicht den Hauch einer Chance.

Sie waren auch nicht mit der ERSTEN GARDE auf dem Spielfeld, andere bekamen ihre Chancen sich zu präsentieren und die machten ihren Job sehr gut.

Dass der TuS Ferndorf chancenlos war, ist der Tatsache geschuldet, dass die Mannschaft erst im Aufbau ist, sie ist noch  in der Findungsphase und hat grade erst 2 1/2 Wochen Training hinter sich. Bei den Spielen 2019 und 2020 befanden sie sich mitten in der Saison und sie waren ein komplett eingespieltes Team.

Und das ist bei den vielen Abgängen und Neuverpflichtungen kein Zuckerschlecken für Coach Robert Andersson, aber er hat noch knapp 4 Wochen Zeit bis zum Saisonstart in der Stählerwiese gegen Mundenheim.

Wetzlar legte direkt los und kam sehr gut ins Spiel, in der 6. Minute führten sie schon 5:1, das erste Tor für Ferndorf  erzielte Linus Michel, er war es auch, der das letzte TuS-Tor erzielte. Er machte ein wirklich gutes Spiel, wie schon gegen Hagen wirbelte er auch hier wieder mit Jörn Persson in den hessischen Abwehrreihen rum und erzielte im Spiel tolle 6 Tore.

Beim 8:3 in der 10. Minute nahm Robert Andersson seine 1. Auszeit, die vorangegangenen Fehler wurden angesprochen. Danach klappte es besser, man konnte den Rückstand sogar verkürzen, die Michel-Brüder, Marvin Mundus und auch Josip Eres verkürzten bis zur 21. Minute auf ein achtbares 13:10. Wetzlar legte nun wieder nach, hatte das Spiel voll im Griff und aus einem 16:13 in der 25. Minute machten sie bis zur Pause ein 20:14.

Ferndorf hatte dem nichts entgegenzusetzen, der Klassenunterschied und die fehlende Spielpraxis des TuS ermöglichten den Hessen somit einen nie gefährdeten Sieg.

Die 2. HZ begann so, wie die 1. endete, die HSG hatte den Turbo eingelegt, bestrafte die sich nun häufenden Fehler des TuS mit Tempogegenstößen, krachenden Toren aus dem Rückraum oder glänzte durch  Kempatore. Es dauerte bis zur 36. Minute als Josip das erste Ferndorfer Tor der 2. HZ erzielte, aber damit stand es auch schon 25:15, drei Minuten später sogar 28:15, Zeit für Robert Andersson, die nächste Auszeit zu nehmen.

Es konnte nur auf Schadensbegrenzung hinauslaufen, zu stark war der Erstligist. Und immer, wenn es eng wurde, trat Marvin Mundus in den Vordergrund, er verwandelte wieder alle Siebenmeter und steuerte auch noch Feldtore hinzu, seine gute Leistung ließ schon im Spiel gegen Hagen aufhorchen. Wetzlar konnte seinen Vorsprung nicht mehr ausbauen und so blieb es bis zur 48. Minute bei diesem 13-Tore-Vorsprung. Dann trat der TuS dem Gegner mit einer besser aufgestellten Abwehrreihe entgegen und in den nächsten 7 Minuten stürmten sie von Tor zu Tor.

Unter dem Beifall der zahlreich mitgereisten TuS-Fans erzielten Fabian Hecker, Jörn Persson, Rene Mihaljevic, Marvin Mundus, 2x Linus Michel und Paul Schikora bei nur einem HSG-Treffer das 35:27, nur noch 8 Tore Unterschied. Das gefiel Wetzlar überhaupt nicht, es gab eine Auszeit und es wurde zum großen Hallali geblasen, es waren zwar nur noch 4 Minuten zu spielen, aber die Hessen zeigten nun ihr Können und bis zur Sirene gab es noch 5 Tore und die 13 Tore Vorsprung waren beim Endstand von 40:27  (20:14) wieder da.

Ferndorf  hatte viele technische Fehler und Fehlwürfe, aber das ist zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich völlig normal, man kann ihnen da gegen diesen Gegner keinen Vorwurf machen. Sie ärgern sich über vermeidbare Fehler selbst und wissen, dass sie es eigentlich besser können und mit Robert Andersson sind sie da schon auf dem richtigen Weg. Sie werden ihren Weg in der Liga machen, davon sind wir überzeugt.

Torschützen:

Linus Michel und Marvin Mundus je 6

Josip Eres und Mattis Michel je 4

Gabriel da Rocha Viana 2

Alexander Reimann, Fabian Hecker, Jörn Persson, Rene Mihaljevic und Paul Schikora je 1

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