(wS/dav) Duisburg – Netphen 20.07.2023 | Zu den zahlreichen im Rahmen der „Finals 2023 Rhein-Ruhr“ stattfindenden Wettkämpfen zählte am Sonntag, dem 09.07.2023, im Duisburger Landschaftspark auch die Deutsche Meisterschaft im Speedklettern, bei der die Netphenerin Mona Schmidt für die DAV-Sektion Siegerland an den Start ging.
In dieser Disziplin des Kletterns gilt es, eine weltweit genormte, in etwa 15 Meter hohe und 5% überhängende Wand in möglichst kurzer Zeit zu bezwingen. Nach guten Ergebnissen bei den diesjährigen Landes- und Westdeutschen Meisterschaften bekam die 17-Jährige nun die Möglichkeit, sich erstmals auf nationaler Ebene zu beweisen. Bereits im ersten Rennen der Qualifikation erreichte sie eine neue persönliche Bestzeit von 9.677 Sekunden, womit sie sich vorerst Rang 7 und damit einen Platz im Viertelfinale sicherte.
Im dortigen KO-Modus traf sie auf die Zweitplatzierte der Vorrunde, die Ukrainerin Sofiia Tulchynska, gegen die sie sich, trotz erneutem Unterbieten der 10 Sekunden, mit rund einer Sekunde Rückstand geschlagen geben musste. Am Ende blieb es also beim 7. Platz in der offenen, bzw. dem 6. Platz in der deutschen Wertung. „Ich bin als völlige Außenseiter unter so vielen starken, internationalen Kletterinnen angereist und habe mir eigentlich nur vorgenommen, meinen persönlichen Rekord zu brechen. Dass ich mich aber um mehr als eine ganze Sekunde verbessern kann und das gleich zweimal und natürlich auch, dass es damit im Wettkampf doch für so viel gereicht hat, ist etwas, was ich niemals erwartet hätte. Ich bin auf jeden Fall stolz.“, so Schmidt über ihren Erfolg.
Auch Trainer Timo Skoluda zeigt sich zufrieden: „Sofern man stolz auf das sein kann, was jemand anderes geleistet hat, bin ich das vermutlich, obwohl mein Anteil daran doch schwindend gering war. Das Wichtigste bei einem solchen Wettkampf ist für mich, diesen als Prozess zu begreifen und diesen nicht nur vom Ende her zu denken. Einerseits als größeren Lernprozess, weil es immer etwas gibt, das man mitnehmen kann und andererseits in der Hinsicht, sich lediglich auf den bevorstehenden Lauf zu konzentrieren, alles Nebensächliche auszublenden, um dann jedes mal zu versuchen, die bestmögliche Leistung abzurufen. Das ist Mona in meinen Augen – trotz Hitze, Publikum und Fernsehkameras –sehr gut gelungen. Und auch mit dem Resultat können wir alle wohl sehr zufrieden sein.“. Und wie es nun weiter geht? „Zwei neue und dabei auch sehr gute persönliche Bestzeiten haben nicht nur mir imponiert, sondern auch weitere Beachtung gefunden. Daher bin ich gespannt wohin die nächsten Monate noch führen können.“, deutet der Trainer an.
Foto: DAV/Thomas Schermer
Foto: Niklas Sauer
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