(wS/ots) Gummersbach 14.11.2023 | Gegen 12.20 Uhr kam es heute in der Gummersbacher Innenstadt zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch, bei dem mindestens eine Person schwer verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich im Bereich der Hindenburgstraße, die derzeit aufgrund des Einsatzes gesperrt ist.
Der Großeinsatz begann, als die Polizei mehrere Schüsse abfeuerte, um einen Angreifer zu stoppen, der auf die Beamten losging. Der Angreifer wurde durch die Schüsse getroffen und sank schwer verletzt zu Boden.
Ein Großaufgebot der Polizei ist vor Ort, unterstützt von der Feuerwehr und dem Ordnungsamt der Stadt Gummersbach. Die Einsatzkräfte haben den Bereich weiträumig abgesperrt, und die Situation wird von Polizei-Einsatzkräften aus Köln intensiv untersucht. Am Einsatzort liegen mehrere Patronen.
Ersten Informationen zufolge wurden bei dem Vorfall mehrere Personen verletzt, darunter auch ein Polizist. Die genaue Anzahl der Verletzten und der Schweregrad ihrer Verletzungen ist derzeit noch nicht abschließend bekannt. Die Polizei betont jedoch, dass keine weiteren Gefährdungen für die Bevölkerung bestehen.
Weitere Informationen zu den Hintergründen des Vorfalls und zum Gesundheitszustand der Beteiligten werden in Kürze bekanntgegeben.
UPDATE: Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:
Am Dienstagnachmittag (14. November) hat nach aktuellem Ermittlungsstand ein 30 Jahre alter Mann in der Fußgängerzone der Gummersbacher Innenstadt einen Polizisten mit einem Messer im Gesicht verletzt. Die Einsatzkräfte schossen in der Folge mehrfach auf den Tatverdächtigen, der nach einem angezeigten räuberischen Diebstahl in einem nahegelegenen Supermarkt überprüft werden sollte. Der Tatverdächtige wurde mehrfach getroffen. Sein Zustand ist kritisch.
Neben dem Tatverdächtigen erlitt ein unbeteiligter Passant (43) eine Schussverletzung im Oberschenkel. Rettungskräfte fuhren beide Verletzten in ein Krankenhaus.
Das Kriminalkommissariat 11 der Polizei Köln hat aus Neutralitätsgründen die kriminalpolizeilichen Ermittlungen übernommen.
Staatsanwaltschaft und Polizei werden erst nach der Auswertung vorhandener Videoaufzeichnungen des Tatgeschehens sowie noch ausstehender Vernehmungen weitere Auskünfte erteilen. Damit ist nicht vor morgen (15. November) zu rechnen.
In der nahegelegenen Sparkasse, nur wenige Meter entfernt, klafft ein Loch in der Glaswand, das den Anschein eines Einschusslochs erweckt.
Die Polizei sichert Spuren.
Fotos: Andreas Trojak / wirSiegen.de