(wS/red) Bad Laasphe 05.11.2023 | Fischelbach. Ein entsetzlicher Verkehrsunfall ereignete sich am frühen Sonntagmorgen zwischen Fischelbach und Mandeln. Dabei hat ein 21-jähriger Mann sein Leben verloren, zwei weitere Menschen wurden teils lebensgefährlich verletzt. Ein Ford Focus war mit voller Wucht gegen einen Baum geprallt. Der Aufprall des aus Richtung Fischelbach kommenden Ford Focus muss heftig gewesen sein: Im angrenzenden Straßengraben wurden mehrere Bäume entwurzelt, der Wagen geriet auf die Beifahrerseite und prallte dann frontal gegen einen weiteren Baum. Der Wagen blieb schließlich auf der Beifahrerseite im rechten Straßengraben liegen. Einer der Insassen, der 21-jährige Mann, musste zunächst vor Ort reanimiert werden. Die Verletzungen des jungen Mannes waren aber so schwer, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Zunächst stellte sich die Situation vor Ort so dar, als wäre der Mann aus dem Fahrzeug geschleudert worden. Er wurde aber von Ersthelfern aus dem Wrack gezogen. Im Fahrzeug wurden zwei weitere Menschen teils lebensgefährlich verletzt. Ein Mann, der sich bei Eintreffen der Einsatzkräfte ebenfalls bereits außerhalb des Fahrzeuges befand und eine Frau, die im vorderen Bereich des Fords schwer eingeklemmt wurde. „Hier ist noch nicht klar, wer das ist“, erklärte die Polizei.
Unter der Einsatzleitung von Dirk Höbener waren die Feuerwehrkameraden aus Banfe und Bad Laasphe im Einsatz, um die schwer verletzte Frau aus dem Pkw zu befreien. „Die Frau war sehr schwer eingeklemmt“, berichtete der Leiter der Feuerwehr. Vor Ort waren die Bemühungen seiner Kameraden immens: Das Fahrzeug, das auf der Seite in der Böschung lag, wurde zunächst mit der Seilwinde des Banfer Tanklöschfahrzeuges gegen Umfallen und Abrutschen gesichert, die Kameraden entfernten mit schwerem, hydraulischem Gerät und Schneidwerkzeug das Dach vom Ford und arbeiteten in enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst. Auch vom Unterboden aus verschafften die Kameraden sich Zugang zur Verletzten, um sie befreien zu können. Außerdem wurde der Brandschutz sichergestellt und die Einsatzstelle ausgeleuchtet.
Der Rettungsdienst war mit zwei Notärzten und mehreren Rettungswagen aus Bad Laasphe und dem benachbarten Hessen im Einsatz. Außerdem war der Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Kreises Siegen-Wittgenstein vor Ort.
Ein angeforderter Rettungshubschrauber konnte wegen starker Sturmböen nicht fliegen.
Aufgrund der Schwere des Unfalls wurde ein spezielles Unfallaufnahmeteam der Polizei vor Ort eingesetzt, nachdem die Beamten aus Bad Laasphe und Bad Berleburg bereits Vorarbeit geleistet hatten. Die Spezialisten vom Unfallaufnahmeteam kommen immer dann zum Einsatz, wenn in NRW bei Verkehrsunfällen ein Mensch getötet wurde, oder mit dem Ableben eines Unfallbeteiligten zu rechnen ist.
Wer das Unfallfahrzeug gesteuert hat, ist bislang noch Gegenstand der Ermittlungen. Ob Alkohol oder Drogen eine Rolle gespielt haben, wird ebenfalls noch ermittelt.
Die L718 blieb im Bereich der Unfallstelle bis in den späten Vormittag voll gesperrt.
Für die Betreuung der eingesetzten Einsatzkräfte war vor Ort auch das PSU-Team im Einsatz. Kräfte vor Ort wurden durch nachrückende Feuerwehrkameraden abgelöst, im Feuerwehrgerätehaus Banfe fand eine Einsatznachbesprechung statt.
Fotos: wirSiegen.de
Für die Betreuung der eingesetzten Einsatzkräfte war vor Ort auch das PSU-Team im Einsatz. Kräfte vor Ort wurden durch nachrückende Feuerwehrkameraden abgelöst, im Feuerwehrgerätehaus Banfe fand eine Einsatznachbesprechung statt.
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