(wS/Red) Konstanz/Ferndorf 27.09.2024 | Aufstiegsgipfel am Bodensee: Ferndorf fordert Konstanz heraus
Kinners, Kinners, Kinners, jetzt wird’s ernst! Die Jungs von der Stählerwiese stehen vor einer richtig harten Nuss: Vor 1900 Zuschauern müssen sie in der berüchtigten „Schänzlehölle“ in Konstanz beweisen, was sie draufhaben.
Die Schänzle-Hölle ist ein Spitzname für die Schänzle-Sporthalle in Konstanz. Diese Halle liegt direkt am Ufer des Seerheins und zählt zu den schönsten und lautesten Hallen Deutschlands.
Jetzt heißt es, all das umzusetzen, was Coach Ceven Klatt ihnen im Videostudium über den Gegner beigebracht hat: Wo sind die Stärken, wo sind die Schwächen, auf welche Spieler muss man besonders achten?
Besonders spannend wird das Wiedersehen mit Ex-Ferndorfer Nikita Pliuto, dessen Zwillingsbruder Maxim ja schon seit Jahren auf Linksaußen für Konstanz spielt. Nikita hat sich nicht nur dem Team der HSG angeschlossen, sondern ist jetzt auch nach 3 Spieltagen deren Top-Torschütze – er hat sich also voll in die Mannschaft integriert.
Für die Gastgeber lief es bisher eher mau: Drei Niederlagen in Folge zum Saisonstart. Ganz anders bei unseren Jungs: Mit zwei Siegen zu Hause gegen Dormagen und Großwallstadt und einer knappen und vermeidbaren Niederlage bei TUSEM Essen steht Ferndorf momentan auf Platz 6. Das war so nicht unbedingt zu erwarten, aber es passt perfekt zur Zielsetzung: Klassenerhalt sichern!
Da Ferndorf und Konstanz die einzigen Aufsteiger in die 2. Bundesliga sind, kann man sich auf ein richtiges Kampfspiel am Bodensee freuen. Wenn unsere Jungs das Ding gewinnen, könnten sie sich schon etwas von einem der Konkurrenten absetzen. Aber Hallo, die Saison ist noch jung, also bloß nicht abheben! Weiter schön konzentriert bleiben und das Glück nicht erzwingen – dann läuft’s!
Mit über 5 Stunden Fahrzeit ist Konstanz eines der weiter entfernten Ziele, aber wie immer wird auch dort ein Tross an heißblütigen Ferndorfern erwartet, die keine Kosten und Mühen scheuen, um ihr Team zum erhofften Sieg zu peitschen.
Der Weg an den traumhaften Bodensee ist lang, deswegen hat sich Ceven Klatt auch entschlossen, das Ziel in 2 Etappen anzugehen:
Ceven: Wir fahren am Samstag um 14:00 Uhr los und machen einen Zwischenstopp in Oftersheim, da, wo wir auch schon das Vorbereitungsturnier hatten. Wir werden dort am Abend nochmal trainieren, übernachten dann und fahren am Sonntag weiter Richtung Konstanz.
Nach dem Überraschungssieg oder dem tollen Heimauftritt hatten wir eine sehr gute Trainingswoche und werden den gleichen Kader wie im letzten Spiel zur Verfügung haben.
Konstanz spielt zu Hause, und somit liegt etwas mehr Druck auf Konstanz, auch weil sie die ersten zwei Punkte dringend benötigen. Aber wir fahren natürlich auch dahin, um etwas Zählbares mitzunehmen.
Konstanz an sich ist eine sehr tempostarke Mannschaft, die zu Hause sehr kämpferisch auftritt – genau so, wie wir es bei unseren Heimspielen ja auch tun. Es heißt ja nicht umsonst „Schänzlehölle“.
Darauf freuen wir uns, dem wollen wir uns stellen und hoffentlich mit dem glücklichen Ende für uns. Ich denke, die Mannschaft, die an dem Tag weniger Fehler machen wird, auch weniger Fehler im Aufbau, mit viel Disziplin in der Abwehr, das wird die Mannschaft sein, die dann auch die 2 Punkte bekommt.
„wirSiegen“ ist auch vor Ort, drückt dem Team die Daumen und wird am Montag natürlich darüber berichten. Der Bericht wird aber erst im Laufe des Tages eingestellt, da auch wir in Konstanz übernachten.
Nikita Pliuto zum Spiel:
Ich freue mich sehr darauf, seit klar war, dass beide Clubs aufsteigen. Ich habe dort viele gute Freunde, mit denen ich viel Zeit verbracht habe. Allerdings will man gerade gegen den Mitaufsteiger Punkte holen. Ich sehe den Unterschied aktuell in der Abwehr. Ferndorf spielt mit fast derselben Mannschaft wie in der letzten Saison und musste sich gerade in der Defensive nicht finden. Wir mussten auf einigen zentralen Positionen neu anfangen, mit neuen Spielern und neuen Rollen. Dazu haben sie viele erfahren Spieler, die schon in Europa und den höchsten Ligen herumgekommen sind.
Wir wollen unbedingt die Punkte hierbehalten. Es ist unser Anspruch, drinzubleiben, deshalb benötigt man auch etwas Zählbares. Am besten am Sonntag. Es ist aber auch noch früh in der Saison und wir befinden uns in einem Prozess.
Und wie heißt es bei uns immer so schön.
DAS IST FERNDORF – DAS BIST DU
Nodda
Bericht/Collage: Peter Trojak
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