REGIONALE 2025: Aus altem Industriegelände soll ein modernes Wohnquartier entstehen – 2. Stern für „holz.stahl.digital“

(wS/sw) Kreuztal 14.01.2025 | Die Stadt Kreuztal arbeitet im Rahmen der REGIONALE 2025 weiter intensiv an der Planung und Umsetzung eines besonderen Quartiers. Dafür will die Stadt ein brachliegendes Industriegelände ressourcenschonend umbauen und neu nutzen. Entstehen sollen zahlreiche, unterschiedlich große Wohneinheiten und viel Raum für modernes Arbeiten und Zusammenleben aller Generationen. Vom zuständigen Ausschuss der REGIONALE 2025 wurde das Vorhaben „holz.stahl.digital – modernes Wohnen und Arbeiten im Ferndorftal“ in der jüngsten Sitzung mit dem zweiten von drei Sternen ausgezeichnet – es kommt einer Umsetzung somit immer näher.

„Die Auszeichnung ist eine Honorierung der Idee und ein Zeichen dafür, dass dieses Projekt auf dem richtigen Weg ist. Es verdeutlicht, dass ‚holz.stahl.digital‘ nicht nur ein Gewinn für Kreuztal und ihre Bürgerinnen und Bürger darstellt, sondern auch ein positives Beispiel für moderne Stadtentwicklung in ganz Südwestfalen ist“, sagte Kreuztals Bürgermeister Walter Kiß. „Durch die Reaktivierung eines für die Region bedeutenden historischen Industriegeländes schaffen wir ein innenstadtnahes und modernes Quartier zum Wohnen und Arbeiten, das Tradition und Moderne miteinander verbindet.“

Das Gelände der ehemaligen Firma Bender in Kreuztal liegt derzeit brach. Die Stadt arbeitet daran, dem Areal neues Leben einzuhauchen, dabei den Bezug zur Geschichte des Geländes aber zu bewahren. Kreuztals Vorgehen hat Vorbildcharakter für die Umnutzung und Neugestaltung von alten Industriebrachen, von denen es in Südwestfalen zahlreiche gibt.

Wohneinheiten und Arbeitsmöglichkeiten treffen auf Naturraum

Im Quartier sollen insgesamt über 100 Wohneinheiten in unterschiedlichen Größen für verschiedene Generationen sowie Büroflächen und Co-Working-Optionen entstehen. Die historische Tonnendachhalle soll dabei als markantes Gebäude erhalten bleiben und perspektivisch zu einem multifunktionalen Ort für Kultur-, Freizeit- und Seminarveranstaltungen umgenutzt werden. Dabei setzt die Stadt auf einen ressourcenschonenden Umbau. So sollen beispielsweise die Baustoffe Eisen und Stahl mit dem nachhaltigen und CO2-sparenden Werkstoff Holz verbunden werden. Sowohl bei der Energieversorgung als auch bei der Anpflanzung klimaresilienter Baum- und Gehölzarten spielen Nachhaltigkeit ebenfalls eine große Rolle.

Bereits 2019 hatte die Stadt Kreuztal den ersten Stern im Rahmen der REGIONALE 2025 erhalten. Seither ist viel passiert. Frühzeitig wurden die Bürger:innen eingebunden bei einem „Tag der offenen Tür“. Die Ergebnisse flossen in die Konkretisierung der Planungen der Stadt ein. Anschließend wurde unter anderem ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt. Derzeit wird die Sanierungsplanung konkretisiert und nach und nach Baurecht geschaffen. Seit 2023 arbeitet die Stadt Kreuztal eng mit der NRW.Urban Kommunale Entwicklung GmbH zusammen, die über viel Erfahrung bei der Revitalisierung innerstädtischer Industriebrachen verfügt. Bevor das facettenreiche Projekt umgesetzt werden kann, sind weitere Planungsschritte notwendig. Bis Anfang 2026 soll der rechtliche Grundstein für eine Wohnbebauung und die Verwirklichung des Projektes auf dem ehemaligen Bender-Gelände gelegt werden.

Die Stadt Kreuztal arbeitet daran, dem ehemaligen Bender-Areal in Ferndorf neues Leben einzuhauchen, dabei den Bezug zur Geschichte des Geländes aber zu bewahren.

Foto: Südwestfalen Agentur GmbH / Michael Bahr

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