(wS/red) Mannheim 03.03.2025 | Ein tragischer Vorfall ereignete sich am 3. März 2025 in der Mannheimer Innenstadt. Wie das Polizeipräsidium Mannheim mitteilt, fuhr ein Auto in eine Personengruppe im Bereich Wasserturm/Plankenkopf. Nach aktuellen Informationen wurde dabei eine Person tödlich verletzt, mehrere weitere erlitten Verletzungen unbestimmten Grades.
Die Polizei und Rettungskräfte waren schnell vor Ort und sicherten das Gebiet. Die Innenstadt wurde teilweise abgesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen führte.
Im Zuge sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnte ein Tatverdächtiger ermittelt und festgenommen werden. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar, und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Die Polizei bittet die Bevölkerung weiterhin darum, keine Spekulationen oder Falschmeldungen zu verbreiten und auf offizielle Informationen zu vertrauen. Sobald es neue Erkenntnisse gibt, werden wir weiter berichten.
Update: Im Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz der aktuell in der Mannheimer Innenstadt stattfindet, wurde ein Hinweistelefon für Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Die Telefonnummer lautet 0800/503503555.
Update (18:15 Uhr) Am Montagmittag fuhr ein 40-jähriger Tatverdächtiger gegen 12:15 Uhr mit einem Auto in eine Gruppe von Menschen, die sich in der Mannheimer Innenstadt im Bereich der Planken aufgehalten haben. Hierbei wurden zwei Personen tödlich und fünf schwer verletzt. Fünf weitere Personen erlitten leichte Verletzungen. Alle Verletzten wurden in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Über das Ausmaß und die Schwere der Verletzungen bei den Betroffenen kann bislang keine Aussage getroffen werden.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte die Polizei den 40-jährigen deutschen Tatverdächtigen aus Rheinland-Pfalz festnehmen. Zum jetzigen Stand der Ermittlungen wird nicht von einem politischen Hintergrund ausgegangen.
Das LKA hat im Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Mannheim die Ermittlungen übernommen.
Bilder und Videos können über das Hinweisportal der Polizei Baden-Württemberg unter bw.hinweisportal.de/2025030314-ueberfahrgeschehen/ übermittelt werden.
Update (03.03.2025)
Gegen den 40-Jährigen Mann, der am gestrigen Montag mit seinem Auto in der Mannheimer Innenstadt mehrere Menschen angefahren hat, wurde durch das Amtsgericht Mannheim auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Haftbefehl wegen Mordes in zwei Fällen, versuchten Mordes in fünf Fällen jeweils in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung in elf Fällen erlassen.
Der 40-jährige deutsche Staatsangehörige, der zuletzt in Ludwigshafen gelebt hat, soll am 3. März 2025 gegen 12:15 Uhr mit seinem Pkw mit hoher Geschwindigkeit in der Mannheimer Innenstadt über die „Planken“ in Richtung Paradeplatz gefahren sein und hierbei mehrere Personen erfasst haben. Zwei der Opfer, eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann, erlagen trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen vor Ort ihren Verletzungen. Elf weitere Personen wurden verletzt, fünf davon schwer. Diese befinden sich noch in stationärer Behandlung in verschiedenen Krankenhäusern.
Der Tatverdächtige ließ sein Fahrzeug im Bereich des Quadrates E7 zurück und flüchtete zu Fuß in den Parkring. Kurz darauf wurde der 40-Jährige durch Polizeikräfte festgenommen. Vor seiner Festnahme hatte der Mann versucht, sich durch einen Schuss in den Mund mit einer Schreckschusswaffe das Leben zu nehmen.
Der Tatverdächtige wurde zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus verbracht und konnte anschließend in eine Gewahrsamseinrichtung der Polizei überführt werden. Er wurde am heutigen Nachmittag dem zuständigen Haft- und Ermittlungsrichter am Amtsgericht Mannheim vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft Mannheim beantragten Haftbefehl erließ und in Vollzug setzte. Der Mann wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Bei seiner Vorführung vor den Haftrichter machte der Tatverdächtige keine Angaben, sodass sein Motiv für die Tat weiterhin unklar ist. Auch ergaben sich aus der Durchsuchung seiner Wohnung in Ludwigshafen keinerlei Hinweise auf die Beweggründe oder ein Motiv. Die bisherigen Ermittlungen haben Hinweise auf psychische Vorerkrankungen ergeben und deuten demnach daraufhin, dass sich der Tatverdächtige in einem psychischen Ausnahmezustand befand.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen handelte der Mann allein. Namen von mutmaßlichen Mittätern, die insbesondere in den Sozialen Medien verbreitet werden, sind entweder frei erfunden oder haben offensichtlich keinen Bezug zu dem Tatverdächtigen und der Tat.
Die bei dem Mann, in seinem Fahrzeug und in seiner Wohnung sichergestellten Gegenstände, wie die Schreckschusswaffe, schriftliche Unterlagen und digitale Datenträger werden derzeit kriminaltechnisch untersucht und ausgewertet.