(wS/dia) Siegen 04.07.2025 | Als das Diakonie Klinikum in Siegen vor wenigen Jahren in einen Hightech-OP-Roboter investierte, war dies eine richtungsweisende Entscheidung. Vor allem für die Urologie am „Stilling“, die seitdem über ideale Bedingungen verfügt, um auch komplexe chirurgische Eingriffe an Prostata, Blase, Harnwegen und Niere minimalinvasiv durchzuführen zu können. Heute, gut fünf Jahre später, blickt die Abteilung unter Leitung von Chefarzt Dr. Mahmoud Farzat auf eine eindrucksvolle Bilanz von mehr als 2000 roboterassistierten Eingriffen mit dem hochmodernen Da-Vinci-System.
„Wir sind außerordentlich stolz auf diesen Erfolg“, erklärt Dr. Farzat. „Die Wegmarke von 2000 roboterassistierten Operationen in nur etwas mehr als fünf Jahren ist ein klares Zeugnis für die Kompetenz und das Engagement unseres gesamten Teams. Es zeigt auch das große Vertrauen, das uns von den Patienten entgegengebracht wird.“ Zugleich sehe man hierin eine Verpflichtung, auch künftig eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau anzubieten.
Patienten kommen aus ganz Deutschland
Die roboterassistierte Chirurgie hat sich in den vergangenen Jahren als eine der schonendsten OP-Methoden etabliert. Sie ermöglicht es den Operateuren, mit höchster Präzision und einer dreidimensionalen Sicht komplexe Eingriffe durchzuführen, was zu kleineren Schnitten, geringerem Blutverlust, kürzeren Krankenhausaufenthalten und einer schnelleren Genesung der Patienten führt. In der Urologie kommt die Methode besonders häufig bei Prostata-, Nieren- und Blasenkrebs sowie bei vielen anderen komplexen Erkrankungen des Harntrakts zum Einsatz. „Dank der feinen Motorik und der vergrößerten Sicht des Roboters können wir selbst kleinste Strukturen exakt erkennen und operieren. Dies minimiert das Risiko von Komplikationen und verbessert die postoperativen Ergebnisse deutlich“, so Dr. Farzat. „Auf diese Weise konnten wir bereits unter anderem mehr als 1000 Prostatakrebs-Patienten sowie über 200 Blasenkrebs- Patienten und 300 Nierenkrebs-Patienten effektiv helfen und Leben retten.“
Inzwischen verfügt das „Stilling“ über zwei solcher Da Vinci-OP-Roboter. Das Diakonie Klinikum habe frühzeitig und kontinuierlich in diese innovative Technologie und die Ausbildung seines medizinischen Personals investiert, unterstreicht der Chefarzt: „Unser Team aus erfahrenen Operateuren, Anästhesisten und Pflegekräften ist hervorragend geschult im Umgang mit dem Da-Vinci-System.“ Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit sei ein Schlüssel für die Qualität der Patientenbehandlung, die laut Dr. Farzat dazu geführt hat, dass die Nachfrage nach roboterassistierten Eingriffen am Diakonie Klinikum stetig steigt. „Patienten kommen inzwischen aus ganz Deutschland und dem Ausland zu uns, um sich unserer Expertise anzuvertrauen. Bundesweit zählen wir zu den größeren Zentren, die Chirurgie dieser Art durchführen.“
Wissenschaftlich aktiv für die Zukunft der Medizin
Darüber hinaus ist die Klinik für Urologie auch wissenschaftlich aktiv. „Wir verfassen zahlreiche Publikationen und präsentieren unsere Ergebnisse regelmäßig auf nationalen und internationalen Fachkongressen“, sagt Dr. Farzat. „Diese wissenschaftliche Arbeit ermöglicht es uns, unsere Methoden kontinuierlich zu verbessern und zur Weiterentwicklung der urologischen Chirurgie beizutragen.“

Das Team der Urologie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling unter der Leitung der Chefärzte Dr. Mahmoud Farzat (5. von rechts) und Dr. Peter Weib (4. von links) verzeichnet stetig steigende Zahlen bei roboterassistierten Operationen an Prostata, Blase, Harnwegen und Niere. Foto: Diakonie in Südwestfalen
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