„Sonntagnachmittags um 4“: Konzertreihe lockt viele Zuhörer in den Siegener Schlossgarten

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(wS/hgm) Siegen 26.08.2025 | Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sonntagnachmittags um 4″ im Siegener Schlossgarten spielte am vergangenen Sonntag das Siegener Salonorchester unter Dr. Bernd Garbe auf. Er schwingt dabei nicht den Taktstock, sondern spielt selbst mit und gibt den Rhythmus auf dem Keyboard vor.
In dem über einstündigen Konzert kamen u. a. zahlreiche Weisen von Johann Strauß, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiern würde, zum Vortrag. Auch Tangos erklangen, darunter der „Blue Tango“, einer der bekanntesten Tangos der Welt. Komponiert von Leroy Anderson im Jahr 1951, stürmte die instrumentale Fassung des „Blue Tango“ in der Aufnahme von Anderson 1952 die amerikanischen Charts und eroberte daraufhin die ganze Welt.

Bemerkenswert ist, dass auch Jugendliche im Orchester mitwirken, etwa die beiden 17 und 14 Jahre alten Söhne von Dr. Bernd Garbe. Darüber hinaus waren weitere Jugendliche des Landesjugendorchesters vertreten. Als Konzertmeisterin an der Violine fungierte Susanne Schmidt. Schon bald kam eine regelrechte Wiener Kaffeehaus-Atmosphäre auf.

Mit viel rhetorischem Geschick moderierte Olaf Neopan Schwanke das Konzert – freier Kulturjournalist, Schriftsteller, bildender Künstler, Moderator, Kurator und Kunstdozent aus Siegen.
Da sage noch einer, diese Art von Musik sei heutzutage nicht mehr gefragt. Die zahlreichen anwesenden Zuhörer stellten eindrucksvoll das Gegenteil unter Beweis. Jedenfalls zeichnen sich die Musikerinnen und Musiker des Salonorchesters durch viel Spielfreude aus.

Als Zugabe erklang „Funiculì, Funiculà“. Die populäre Melodie wurde 1885/86 von Richard Strauss in seiner sinfonischen Dichtung Aus Italien („Schau hi, da liegt a toter Fisch im Wasser“) zum regelrechten Partyschlager. (Quelle: Wikipedia)

Der Eintritt war übrigens frei – so wie bei den anderen Konzerten dieser beliebten Reihe ebenfalls. Natürlich konnte eine Spende gegeben werden, doch sind diese Darbietungen eine willkommene Alternative für alle, die sich den Besuch von Konzerten mit höheren Eintrittspreisen vielleicht nicht leisten können.


Text und Fotos: Hans-Gerhard Maiwald

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