(wS/Red) Kreuztal, 23.12.2025| Ferndorfer Füchse machen Alarm im „Hallo“
Ferndorf reist am 2. Weihnachtstag mit Trommeln, Herz und Hoffnung nach Essen
Die Hinrunde in der 2. Handball-Bundesliga geht in die Schlussphase, denn mit dem Spiel am 2. Weihnachtstag heißt die Paarung folgendermaßen:
TUSEM Essen gegen TuS Ferndorf, Anwurf ist um 16:00 Uhr in der Sporthalle „Am Hallo“.
Es wird ein Spiel der Kellerkinder sein, denn beide Mannschaften kämpfen schon in dieser frühen Phase um den Klassenerhalt und befinden sich auf der Kellertreppe und nur ein Sieg kann sie davon wegbringen.
Beide Teams haben eine mehr oder weniger verkorkste Hinrunde hinter sich. Der TuS Ferndorf hat 3 Punkte mehr am Konto wie TUSEM Essen und möchte nun nach Möglichkeit auch die 2 Punkte in Essen ergattern. Das Potential dazu haben sie, davon bin ich überzeugt, aber in Essen werden sie auch von ca. 2000 Zuschauern erwartet, die alles dafür tun werden, um ihr Team zum Sieg zu schreien.
Aber geschätzte 100 TuS-Fans werden auch alles dafür tun, denn die Punkte gehören ins Ferndorftal. Sie werden mit Bus und Pkw anreisen und TUSEM vorführen, welches der lauteste Block in der Halle ist. Sie kommen mit der BRIGADE C und sie kommen mit den Trommelvirtuosen der FERNDORFER FÜCHSE, die mit 6 Trommeln anreisen werden. Und sie haben gut geölte Kehlen, Klatschpappen und alles, was Krach macht, dabei.

So ist der Tabellenstand beider Teams:
| Team | Tabellenplatz | Punkte | Tordifferenz |
| TUSEM Essen | 16 | 6:26 | 468:538 (-70) |
| TuS Ferndorf | 15 | 9:23 | 439:451 (-12) |
Wie man unschwer erkennen kann, haben die Ferndorfer fast 100 Tore weniger reinbekommen und das kann auch ein kleiner Faktor sein, der den Ferndorfern in die Karten spielt. Dass sie in Punkto Siegen nicht so der Brüller sind, ist bekannt, aber wenn Kräfte freigesetzt werden können, um das vielleicht Unmögliche möglich zu machen, wäre es ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk, auch für die Fans
Folgendes Szenario könnte ich mir vorstellen, Anreise mit dem Bus, Halle gucken, Spiel gewinnen, Duschen und mit den 2 Punkten in die Kindelsberg-Metropole zurückkehren, Handball-Harz, was willst du mehr.
Übrigens, die letzten 7 Spiele, egal wo, haben die Essener nicht gewonnen, ihr letzter Heimsieg datiert vom 04. Oktober und zu Gast waren da die Dessauer.
Aber eine ähnliche Statistik könnte ich jetzt auch für Ferndorf erstellen, also lassen wir das.
Kleine Nuancen entscheiden sehr oft sicher geglaubte Spiele und da können wir auch ne Strophe von singen.
Hoffen wir, dass Cevens Jungs genau zuhören, was ihnen ihr Coach vermitteln will und auch alles genauso umsetzt, dann, ja dann sind sie nicht ohne Chancen, 11:23 Punkte hört sich ja auch definitiv besser an als 9:25, also „pack ma`s“.
Es wird der Kader anreisen, der schon am vergangenen Sonntag aufgelaufen ist. Also weiterhin ohne Hampus Dahlgren und auch ohne Julius Meyer-Siebert, der eine Knieprellung hat, der punktiert wurde, weil sich Flüssigkeit im Knie angesammelt hat, deswegen wird er auch dementsprechend geschont. Hampus Dahlgren wird mit Antibiotikum behandelt und darf nicht spielen, damit sich keine evtl. Herzmuskelentzündung einstellt. Hampus befindet sich aktuell in seiner Heimat Schweden und das wird ab der kommenden Saison auch so sein, denn er verlässt zum Saisonende den TuS Ferndorf so Roger Becker.
Wie schon beim letzten Spiel wird Max Löher auch wieder am Spielberichtsbogen stehen, damit er bei Bedarf eingesetzt werden kann.
Lukas Süsser und Filip Baranasic hatten ja nur Verträge bis zum Jahresende und Lukas wurde ja schon von Dirk Stenger verabschiedet. Da dies mit Filip nicht geschehen ist und ich ja auch „zwischen den Zeilen“ lesen kann, gehe ich ganz stark von einer Weiterverpflichtung aus, es wäre eine richtig gute Entscheidung.
Ich vermute mal, dass er bleibt, Asche auf mein Haupt, wenn ich danebenliege, aber die Zeichen stehen gut.
Und ich glaube, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich nun behaupte, Filip bekommt einen Vertrag bis 2027.
TESTSPIELE:
Am Samstag, den 24. Januar 2026, findet erstmals der Tag des Handballs in der Stählerwiese in Kreuztal statt. Unsere Jungs treffen dabei im Testspiel auf die HSG Wetzlar.
Für den darauffolgenden Mittwoch ist zudem ein weiteres Testspiel gegen TUSEM Essen geplant. Der Hintergrund ist, so Ceven, dass wir jetzt gegen TUSEM spielen und dann erst wieder im Juni und so haben wir noch einen vernünftigen Gegner in der Vorbereitung. Die Vorbereitung zur Rückrunde beginnt für die Mannschaft am 12. Januar 2026.
Damit bleibt mir nur noch, allen ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen. Und nicht vergessen: Am Freitag geht’s nach Essen, ich zähle auf euch, die Mannschaft auch.
Bericht: Peter Trojak
Foto Andreas Domian
Grafik: KI

CEVEN KLATT: Wir hatten heute Morgen ein „Weihnachtstraining“ gehabt. Morgen ist dann Weihnachten bei den Familien und auch kein Training, aber am Donnerstag trainieren wir nochmal um 17:00 Uhr, sodass wir dann zum letzten Spiel des Jahres bestmöglich vorbereitet nach Essen reisen werden. Wir erwarten dort eine coole Atmosphäre, auf die ich mich schon freue. Wichtig ist, vor der Weihnachtspause vielleicht nochmal mit einem guten Gefühl aus dem Jahr zu gehen.
Bei Essen hat sich trotz des neuen Trainers die Spielweise nicht großartig geändert. Essen hat erfahrungsgemäß starke, schnelle Außen, die das wirklich gut im Gegenstoß und auch sehr gut aus der Ecke heraus machen. Der Motor und Kämpfer ist Max Neuhaus, den man immer zu zweit verteidigen muss. Ansonsten ist es eine junge Mannschaft, die viel und gerne rennt. Das muss man sich dann auch eingestehen, und das macht sich auch bemerkbar, dass wir das nicht über das gesamte Spiel hinweg hinbekommen.
Es gibt immer Phasen im Spiel, wo wir mehr ins Tempo gehen, wo uns das mehr gelingt, dann aber auch immer wieder Phasen, wo uns Kraft und Alternativen fehlen, um die ganze Zeit zu laufen. Gegen Hüttenberg waren wir voll da und waren an diesen 100 %, und ich glaube, dass die Jungs das auch am Freitag in Essen zeigen werden und zwar jeder.
Es bringt jetzt nichts, zurückzuschauen. Wir müssen nach vorne schauen, einfach die Mentalität entwickeln, denn die nächste Aktion zählt, um es da besser zu machen. Und da glaube ich auch an die Jungs, dass wir das hinbekommen. TUSEM Essen kriegt es im Vergleich zur letzten Saison vorne erstmals durch individuelle Qualität ganz gut gelöst, aber hinten schaffen sie es nicht, diese Kompaktheit zu entwickeln, wie sie es im letzten Jahr getan haben.









