Facelift für die Straße: Oberflächenbehandlung im Gemeindegebiet

(wS/red) Neunkirchen 31.08.2017 | Es geht schnell, bringt keine großen Beeinträchtigungen mit sich und hält zwischen fünf und zehn Jahren. Und günstiger als das Abfräsen der Fahrbahndecke und eine neue Asphaltierung ist die so genannte Oberflächenbehandlung allemal.

Die Sanierungsarbeiten wurden jetzt in der Hammerstraße in Wiederstein, der Jung-Stilling-Straße in Salchendorf und im Alter Weg in Struthütten durchgeführt. Für welche Strecken eine solche „Überholung“ infrage kommt, ist seitens der Verwaltung in einem Sanierungskonzept für die Gemeinde festgelegt.

Die Jung-Stilling-Straße in Salchendorf war eine der Straßen, die einer „Oberflächenbehandlung“ unterzogen wurden. Unmittelbar nach der Maßnahme kann die Fahrbahn wieder befahren werden. (Foto: Gemeinde Neunkirchen)

Das Verfahren wird bei Straßen angewandt, die Risse oder kleinere Schlaglöcher haben. Dies werden zunächst aufgefüllt bzw. vergossen, so entsteht eine ebene Fahrbahnoberfläche. Mittels eines Spezialfahrzeugs wird die Fahrbahn anschließend mit einer Bitumenemulsion eingesprüht und im selben Arbeitsschritt mit einer exakt definierten Menge Splitt abgestreut. Die 5 bis 8 mm großen Körnchen bleiben an der Bitumenmasse haften und werden von einer Gummiradwalze eingearbeitet. So entstehe eine neue Verschleißschicht.

Die Fahrbahn kann unmittelbar nach der Sanierungsmaßnahme wieder befahren werden. Dies ist sogar von Vorteil: Jedes Fahrzeug, das über die oberflächenbehandelte Straße rollt, trägt dazu bei, die Splittkörner zu fixieren, bis sie schließlich zu einer homogenen Fahrbahnschicht verdichtet worden sind.

„Da die aufgebrachte Schicht nicht sehr hoch ist, entfällt die Anpassung der Schachtdeckel“, erklärt Stephan Edelmann, der zuständige Mitarbeiter im Rathaus, die. „Außerdem spart die Maßnahme bares Geld, sie kostet nur etwa ein Zehntel dessen, was für eine neue Asphaltdecke angefallen wäre.“

Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Oberfläche der Fahrbahn gegen Witterungseinflüsse abzudichten, den Verschleiß der Deckschicht auszugleichen und auf diese Weise die Restnutzungsdauer der Fahrbahn zu verlängern. Außerdem wird die Griffigkeit der Fahrbahnoberfläche erhöht.

Die Arbeiten können nur bei trockener Witterung durchgeführt werden. In den entsprechenden Straßen ist nach dem Einbau lediglich mit Rollsplitt zu rechnen. Etwa eine Woche nach Durchführung der Arbeiten wird der überschüssige Splitt abgekehrt.

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