Die Reifen sind abgefahren, TuS Ferndorf auf „der letzten Rille“

(wS/red) Gummersbach/Kreuztal 22.12.2021 | Jetzt hat der TuS Ferndorf auch noch ein Torwartproblem

Hat das Elend für den TuS Ferndorf nicht bald mal ein Ende, wann hört diese Misere denn einmal auf, wann wird Robert Andersson denn für seine gute Arbeit belohnt.

Ein kleine Belohnung gab es ja schon beim letzten Spiel, dem ganz starken Auswärtssieg bei der SG BBM Bietigheim. Die wurden durch Ferndorfs agressive 3-2-1 Deckung überrascht und hatten über die ganze Spielzeit hinweg ihre Probleme damit.
Doch ist das auch ein probates Mittel gegen den Tabellenführer, gegen den der TuS heute in der Schwalbe-Arena in Gummersbach antreten muss? Trainer Robert Andersson wird es wissen und wird einschätzen müssen, ob er es probieren wird oder nicht. Ferndorf hat sich in dieser Saison gegen Teams von oben ganz gut geschlagen, nicht dass sie diese Spiele alle gewonnen hätten, aber sie wurden so denkbar knapp verloren, dass es weh tat.

Aber für heute tut sich ein neues Problem auf, denn auf der gestrigen Video-Pressekonferenz erfuhren wir, das bei Tim Hottgenroth, der gegen Bietigheim schon angeschlagen im Tor stand, der Verdacht auf einen Leistenbruch besteht.Eine gestern Nachmittag durchgeführte abschließende Untersuchung bestätigte dies aber nicht, er wird wegen dieser Probleme aber trotzdem nicht spielen können, wie uns Robert Andersson schon heute zur Frühstückszeit  mitteilte. Ebenso schließt er den Einsatz von Tim Rüdiger aus, der erkältet ist und auch kein Trainig mitmachen konnte.

Im Tor wird Kai Rottschäfer stehen, die Hauptlast wird nun auf ihm liegen, aber Kai kann sich steigern, wenn er weiß, dass er Leistung bringen muss. Eine minimale Entlastung wird es für ihn aber geben, denn Lucas Puhl, der wieder langsam mittrainiert, wird ihn für einige Minuten vertreten können, mehr geht im Moment aber noch nicht.

Es wird kein leichter Job für Kai Rottschäfer. Foto: Peter Trojak

Es wird ein besonderes Spiel werden, wir werden ein heißes Match erleben, denn ihr starker Linksaußen Hakon Styrmisson, der zweitbeste Torschütze des Vereins ist verletzt und wird 6 Monate ausfallen, also werden wir ein hoffentlich kampfbetontes Spiel sehen und wenn unsere „jungen Wilden“ so rotieren wie gegen Bietigheim…. wer weiß, wer weiß….

Robert Anderssons Gehirnzellen werden glühen, wenn er Wege sucht, den Gegner in dessen Halle evtl. ein wenig ärgern zu können oder vielleicht auch mehr. Mehr kann er aber wirklich nicht tun, zu viele Leistungsträger fehlen ihm (auch wenn das so mancher als Entschuldigung nicht gelten lässt). Wenn ein Teamchef nicht mehr Spieler zur Verfügung hat, kann er die gewünschte Leistung nicht auf die Platte bringen.

Ein Vergleich zum Motorsport hinkt jetzt etwas, stimmt aber. Nehmen wir Mick Schumacher im Formel-1 Haas-Team, sein Teamchef ist Günther Steiner, Teamgründer Gene Haas würde seine Leistung niemals in Frage stellen weil er ganz einfach gut ist. Aber ihm fehlen die nötigen PS um vorne mitspielen zu können. Und genau die fehlen Robert Andersson durch die Ausfälle auch, also muss er versuchen, mit dem, was ihm zur Verfügung steht, ein gutes „Rennen“ zu fahren. Wir drücken dem Team die Daumen, sie haben in Gummersbach eigentlich keine Chance, werden aber versuchen, diese zu nutzen. Für den TuS ist dies ein Bonusspiel, der Fokus liegt auf dem zweiten Weihnachtstag, wenn in der Stählerwiese der Tabellennachbar Dormagen empfangen wird.

Anwurf ist heute um 19:00 Uhr, wer möchte, kann sich Online noch Karten buchen, auf der Gästetribüne sind noch viele Plätze frei.

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