(wS/uni) Siegen 26.06.2023 | Die Uni Siegen lädt am 28. Juni alle Interessierten zum ersten „Wandertalk“ mit dem Installationskünstler Max Brück ein. Die Veranstaltung ist Auftakt einer neuen Reihe, bei der es darum geht, Künstler, Studierende und Menschen aus der Region miteinander ins Gespräch zu bringen.
Eine neue Perspektive auf das kulturelle Erbe der Region eröffnen – das ist eines der Ziele der neuen Gesprächsreihe „Wandertalk“ der Universität Siegen. In regelmäßigen Abständen laden die Initiator*innen aus dem Fach Kunst dazu Künstlerinnen und Künstler nach Südwestfalen ein. Im Rahmen der Veranstaltungen stellen sie jeweils ihr Werk vor und nehmen gemeinsam mit Studierenden, lokalen Akteur*innen und Bürgerinnen und Bürgern das Potenzial der Region in den Blick: Welche kulturellen Besonderheiten gibt es? Und welche sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen müssen bewältigt werden? So soll ein aktiver Kulturraum geschaffen werden, der zeigt, dass Kunst und Kultur nicht nur im urbanen Raum stattfinden, sondern auch auf dem Land.
Den Auftakt im „Wandertalk“ macht am Mittwoch, 28. Juni 2023 um 19 Uhr der Künstler Max Brück. In der ehemaligen Landeszentralbank in der Spandauer Straße 40, 57072 Siegen wird der gebürtige Gießener Einblicke in seine künstlerische Arbeit geben und anschließend mit den Besuchern ins Gespräch kommen. Alle Interessierten sind zu der kostenfreien Veranstaltung eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der 1991 geborene und mehrfach ausgezeichnete Max Brück verwendet für seine Installationen Materialien, die er jeweils vor Ort „findet“. Durch künstlerischen Rückbau schafft er dabei aus Altem Neues, zerlegt Vorhandenes in seine Bestandteile, um daraus im Sinne eines „Upcyclings“ Rohstoffe für den Wiederaufbau zu gewinnen. „Für mögliche Transformationen des ländlich industrialisierten Südwestfalens bietet Max Brücks Kunst viele Anregungen, um sich mit der Kultur und den zukunftsweisenden Potenzialen der Region auseinanderzusetzen. Wir freuen uns deshalb auf einen spannenden Austausch“, sagt „Wandertalk“-Mitorganisator Thorsten Schneider vom Bereich Künstlerische Strategien im öffentlichen Raum/Kulturelle Bildung der Uni Siegen.
Die Gesprächsreihe „Wandertalk“ ist Teil des größeren Projektes „Wanderspace“, das im Rahmen der Regionale 2025 konzipiert und mit der Verleihung des dritten Sterns zur Förderung freigegeben wurde. Unterstützt wird Wanderspace zusätzlich aus dem interdisziplinären Forschungsprojekt FUSION (Forschungsbasierte Koevolution. Transformation des ländlich industrialisierten Raumes als Handlungsfeld der Universität Siegen). Ziel von „Wanderspace“ ist es, mobile Kunst- und Kulturangebote in Südwestfalen erlebbar zu machen. Gemeinsam mit Künstlern und regionalen Akteuren werden Projekte entwickelt, die kulturelle Teilhabe ermöglichen. Ein zentrales Anliegen ist die Einbindung der Menschen vor Ort und die Vernetzung kultureller Akteure in Südwestfalen.