(wS/dia) Siegen 23.01.2025 | 2068 Mädchen und Jungen – und damit so viele wie noch nie – haben im vergangenen Jahr im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen das Licht der Welt erblickt.
Und noch eine weitere Zahl hat sich gesteigert: 1973 Geburten stehen im Kreißsaal-Buch. Dr. Flutura Dede, Chefärztin der Abteilung Geburtshilfe und Pränatalmedizin, ist zu recht begeistert: „Jeder einzelne aus dem Team hat an einem Strang gezogen und mit großem Engagement Höchstleistungen vollbracht, um unser Konzept – die familienorientierte Geburtshilfe mit höchster Sicherheit für Mutter und Kind – jeden Tag Realität werden zu lassen. Dafür bedanke ich mich bei allen.“
Die Siegener Zahlen bewegen sich – so zeigen es Statistiken (Quelle: Nutricia) – auf universitärem Niveau. Ähnliche Geburtenzahlen weisen auch die Uni-Frauenkliniken Marburg (1956 Geburten) oder Gießen (1976) vor. Und die Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin geht gegen den NRW-weiten Trend: Landesweit wurden 1,1 Prozent weniger Babys verzeichnet. Das „Stilling“ steigerte seine Zahlen von 1956 auf 2068 Neugeborene – und damit um 5,73 Prozent. Blickt man fünf Jahre zurück, wird die Entwicklung noch deutlicher: 2019 wurden 1561 Kinder an der Wichernstraße geboren. Dies entspricht einem Anstieg von 32,48 Prozent.
Auch die Zahl der Geburten stieg von 1864 (2023) auf 1973. Die Differenz zwischen Babys und Geburten lässt es erahnen – 93 Zwillingspaare kamen 2024 auf die Welt, einmal wurden sogar Drillinge am Rosterberg begrüßt.
Als Teil der Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ der Weltgesundheitsorganisation werden die Familien in der Abteilung Geburtshilfe und Pränatalmedizin im „Stilling“ besonders betreut. Die Mitarbeiter sind speziell geschult bei allen Fragen rund ums Kind, insbesondere wenn es um das Thema Stillen geht. Hinter der Spezialisierung steckt viel Arbeit – und die zahlt sich aus, wie Dr. Flutura Dede bekräftigt: „Dass wir von so vielen Elternpaaren das Vertrauen erhalten und sie sich für unsere Klinik entscheiden, macht uns einfach stolz.“
Das Team der Geburtshilfe – bestehend aus Hebammen, Pflegepersonal und Ärzten – ist insbesondere auf Mehrlingsgeburten spezialisiert. Wann immer es möglich ist, wird auch hier eine natürliche Geburt angestrebt. Gut zu wissen: Die meisten Eltern erleben eine unkomplizierte Schwangerschaft und bringen ein gesundes Baby zur Welt. Aber auch wenn es Komplikationen gibt, sind Mütter und Babys im „Stilling“ in erfahrenen Händen.
Sollten besondere Komplikationen auftreten, ist durch die unmittelbare Nähe zu den anderen Fachabteilungen im Haus schnelle, interdisziplinäre Zusammenarbeit gewährleistet. Und mit dem angeschlossenen Perinatalzentrum Level 1 bietet die Klinik in Kooperation mit der DRK-Kinderklinik Siegen die höchste Versorgungsstufe für extrem Früh- und Neugeborene. 2024 kamen 48 Frühchen mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1250 Gramm zur Welt. Sollten bei der Geburt Probleme auftreten, ist das Team bestens vorbereitet und profitiert von kurzen Wegen: Die Kreißsäle liegen Tür an Tür mit der Neugeborenen- Intensivstation und den Operationssälen. Fachlich bietet die Klinik das ganze geburtshilfliche Spektrum an – und das in modernen Räumlichkeiten. Am Diakonie Klinikum besteht die Möglichkeit, in einem Familienzimmer untergebracht zu werden. Zwei Familienzimmer sind eingerichtet: „Und wenn es der Betrieb zulässt, werden auch die Doppelzimmer umfunktioniert, um diesen Komfort bieten zu können“, erläutert die Chefärztin.
Starkes Team, starke Leistung: Die Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin am Diakonie Klinikum Jung-Stilling unter Chefärztin Dr. Flutura Dede (rechts) meisterte ein Rekordjahr.
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