Anbau am Grundschulstandort Holzhausen fertiggestellt

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(wS/bu) Burbach 03.11.2025 | Für Bürgermeister Christoph Ewers war die kleine Einweihungsveranstaltung des Anbaus der Grundschule Hickengrund am Standort Holzhausen ein durchaus großer Moment. „Es ist der letzte repräsentative Akt in meiner Funktion als Bürgermeister. Und so schließt sich der Kreis; denn als ich 2003 das Amt übernahm, war es der Anbau der damaligen Realschule, den ich bei meinem ersten repräsentativen Termin einweihen durfte.“ Dem scheidenden Verwaltungschef war es ein besonderes Anliegen, dass die Fertigstellung noch vor seinem Abschied erfolgte. Im Kreise der Schulleitung und Lehrkräfte, Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der am Projekt beteiligten Mitarbeitenden der Verwaltung sowie des Architekten Matthias Klein und des Gartenlandschaftsplaners Max Laufenburg attestierte Christoph Ewers allen eine hervorragende Zusammenarbeit, die sich in dem tollen Ergebnis widerspiegele. Eine große Feier, so betonte der Bürgermeister, werde es noch in Form eines Schulfestes im kommenden Sommer geben – dazu wolle er dann als „normaler Gast“ gerne wiederkommen.
Insgesamt investierte die Gemeinde Burbach 5,3 Mio. Euro in den modernen Anbau. Bis auf wenige Restarbeiten ist die Maßnahme fertiggestellt. Bereits im Mai konnte die Schule die neuen Räumlichkeiten nutzen. Dazu kommen weitere Baukosten i.H.v. 590.000 Euro für die Neugestaltung des Schulhofes. Dass diese buchstäblich die noch größte Baustelle ist, verdankt sich der Witterung der vergangenen Wochen. Bei den zuletzt starken Niederschlägen konnte der abschließende Fallschutzboden im Bereich der Spielgeräte nicht eingebaut werden, wozu es warme und vor allem trockene Wetterbedingungen braucht. Hier wird nun eine Fertigstellung im April angestrebt.
„Wir haben es uns in den vergangenen Jahren zur Aufgabe gemacht, öffentliche Gebäude weitgehend aus Holz zu bauen. Dieser Anbau ist das erste dreigeschossige Gebäude, das wir
überwiegend mit Holz errichtet haben. Dabei wurde heimische Buche verwendet, was mich
besonders freut“, so der studierte Forstwirt Christoph Ewers. Ziel war es, den Schulstandort
zukunftssicher aufzustellen, und den sich veränderten pädagogischen Konzepten und dem sich daraus ergebenden Raumkonzept gerecht zu werden. In dem Anbau befinden sich neben einem Treppenhaus mit Aufzug, vier Klassenräume, zwei Differenzierungsräume, ein großer Mehrzweckraum, der als Aula genutzt werden kann, sowie Sanitäranlagen auf allen Etagen. Die erste Präsentation der Planungen erfolgte im September 2022 in einem gemeinsamen Schul- und Bauausschuss, die Baugenehmigung wurde im März 2023 eingereicht. Eine erste Teilbaugenehmigung für die Erd- und Stahlbetonarbeiten wurde im Oktober 2023 erteilt. Im Januar 2024 wurde mit den Erdarbeiten begonnen. Die endgültige Baugenehmigung erreichte die Gemeinde schließlich im Juli 2024, bereits im August 2024 wurde mit der Montage der Holzkonstruktion begonnen. Im Mai 2025 war das Gebäude soweit fertig, dass mit der schulischen Nutzung begonnen werden konnte. Im Außenbereich wurde von Juli 2025 bis Ende Oktober 2025 gebaut.
„In Burbach wurde immer viel an und für die Schulen gebaut und wichtige Entscheidungen für die Schullandschaft getroffen“, blickt Bürgermeister Christoph Ewers auf seine 22-jährige Amtszeit zurück. So sei die Organisation einer einzigen Grundschule für den Hickengrund bei gleichzeitigem Bekenntnis zu zwei Standorten mit Blick auf die aktuelle Entwicklung richtig und gut gewesen, „wenn wir jetzt sehen, welchen Platz- und Raumbedarf wir in Niederdresselndorf und Holzhausen haben.“ Dies wäre an nur einem Standort nicht abzubilden gewesen. Für Burbach sei dies positiv zu bewerten. „Das Bauen für Schulen, aber auch für Kitas, ist gut für eine Gemeinde, denn es bedeutet, es leben und lernen viele Kinder hier.“
Die Schule sei zuletzt von einer Zwei- in eine Dreizügigkeit gewachsen, „das heißt, hier gibt es nun ein Drittel mehr Kinder und Lehrer“, so Schulleiterin Katja Schmidt. Mit dem Anbau sei die Kapazität entsprechend bedarfsgerecht erweitert worden. „Es ist ein Bau, der sehr, sehr gut ankommt“, fasste sie die Erfahrungen der ersten Monate nach Beginn der Nutzung zusammen. „Wir haben wirklich das Gefühl, wir wohnen in den Klassen.“ Ein Grund hierfür sei unter anderem die hervorragende Akustik in den Räumen. Zudem führe das neue Raumkonzept dazu, dass die beiden jeweiligen Klassen, dies sich einen Differenzierungsraum teilen, ein ganz neues und anderes Miteinander erlebten. „Danke an das Rathaus für die tolle Zusammenarbeit. Wir fühlen uns mit unserem Schulträger sehr wohl.“

Im Rahmen der kleinen Einweihungsveranstaltung nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Politik, Lehrkräfte und Verwaltungsmitarbeitende in den Klassenräumen Platz und überzeugten sich von den Vorzügen des modernen Anbaus.

Foto: Gemeinde Burbach

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