wS/si – Diakonie in Südwestfalen – 21.08.2012 – Die Umwelt und zugleich den Geldbeutel schonen: An den drei Standorten des Diakonie Klinikums ist dies künftig durch eigene Blockheizkraftwerke möglich. „Mit den Blockheizkraftwerken können wir zugleich Strom und Wärme erzeugen“, erklärt Rolf Meier, technischer Leiter des Diakonie Klinikums. „Beides nutzen wir direkt vor Ort.“ Anders als bei Strom aus herkömmlichen Kraftwerken, geht so keine Energie auf dem Transportweg verloren. „Die Energie die ein Kraftwerk produziert, kommt normalerweise nie vollständig bei den Verbrauchern an“, sagt Meier. Im Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus Siegen, im Krankenhaus Bethesda Freudenberg und im Ev. Krankenhaus Kredenbach könne man Strom und Wärme aber jetzt nahezu verlustfrei nutzen. Dadurch wird weniger Brennstoff benötigt und der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid verringert. „Außerdem betreiben wir die Blockheizkraftwerke mit Erdgas“, erklärt Meier. „Bei dessen Verbrennung entstehen ohnehin weniger Schadstoffe als beispielsweise bei Heizöl.“
Neben der umweltfreundlichen Energiegewinnung ist die finanzielle Ersparnis ein weiterer Vorteil der hauseigenen Kraftwerke. „Allein im Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus reduzieren wir unsere Energierechnung um rund 100.000 Euro jährlich und tun zugleich etwas Gutes für die Umwelt“, sagt Klinikums-Geschäftsführer Hubert Becher. „Insgesamt hat das Diakonie Klinikum jährlich in etwa den gleichen Energieverbrauch wie 1900 Einfamilienhäuser.“
Denn täglich müssen beispielsweise Patientenzimmer und Behandlungsräume geheizt, Badewasser erwärmt, Mahlzeiten zubereitet und elektrische Geräte von Magnetresonanztomograf bis Fernseher betrieben werden.
In den Blockheizkraftwerken des Diakonie Klinikums wird Erdgas in einer Turbine verbrannt. Dabei entsteht Energie, die ein Generator in Strom umwandelt. Die bei diesem Prozess entstehende Wärme dient sowohl zum Heizen von Räumen als auch von Wasser.
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