(wS/si) Siegen – Nach dem brutalen Überfall von vermummten Tätern vor 2 Jahren in der Siegener Bahnhofstraße bewachte am vergangenen Wochenende die Polizei mit 2 Beamten den Israel-Stand der „Pro-Israel-Initiative Neveragain“. Damals gab es neben Verletzten auch großen Sachschaden an den Ständen und der Staatsschutz Hagen nahm die Ermittlungen auf. Die Täter von damals konnten gefasst werden.
„Im Sommer 2006 löste die Entführung dreier israelischen Soldaten den Krieg Israels gegen den Libanon aus. Ende 2008 folgte ein Krieg gegen den Gazastreifen. Aus beiden Gebieten war Israel zuvor häufig mit Raketen beschossen worden, was für die israelische Zivilbevölkerung bedeutet hatte, ständigem Bombenterror ausgesetzt zu sein. Während des Libanonkrieges flohen dann ca. 14% der Gesamtbevölkerung Israels, knapp eine Millionen Israelis, darunter Drusen, Araber und israelische Juden für einige Wochen aus den Grenzgebieten. Dabei hagelte es weltweit Kritik an der israelischen Politik, die man überwiegend als eine völlig unverhältnismäßige militärische Reaktion auf die Entführung von (lediglich) drei Soldaten charakterisierte“, so die Aussage der „PRO ISRAEL-Initiative“.
Zwar wurde dabei nur selten bestritten, dass Israel allgemein das Recht auf Selbstverteidigung und Schutz seiner Bürger habe. Doch verdichtete sich im Laufe der in den Medien geführten Debatte der Eindruck, dass immer dann, wenn Israel dieses Recht konkret in der Praxis ausübt, der einzigen rechtstaatlichen Demokratie im Nahen Osten nur wenig Verständnis entgegen-gebracht wird.
„Entwicklung nicht hinnehmbar!“
Die Initiative erklärt weiter: „Schlimmer noch: In die Kritik an der israelischen Politik mischten sich gehässige Zwischen- und Untertöne in abgestufter Bandbreite bis hin zu offen geäußertem Antisemitismus. Auch jüdische Gemeinden hier in Deutschland gerieten unter Druck. „Diese Entwicklung war (und ist) für uns nicht hinnehmbar“, „PRO ISRAEL“, „und deshalb formierten wir uns noch in demselben Jahr 2006 als PRO-ISRAEL-INITIATIVE “NEVERAGAIN“. PRO ISRAEL – das heißt für uns, es nicht zulassen zu wollen, dass man das Land Israel auf den Nahostkonflikt reduziert, zumal der viel älter als der Staat Israel ist.
„PRO ISRAEL – das bedeutet für uns respektvoll anzuerkennen, was dieser junge Staat Israel innerhalb weniger Jahrzehnte geleistet hat. PRO ISRAEL – das heißt auch immer wieder zu realisieren und in alle Bewertungen mit einzubeziehen, dass Israel seit seiner Gründung mit Vernichtung bedroht wird und in den letzten zwei Jahrzehnten immer mehr zu einer lokalen Zielscheibe von jenem Terror geworden ist, der durch Flugzeugentführungen und Terrorakte in New York, Madrid und London internationalisiert wurde und spätestens seit dem „Kofferbomber von Köln“ auch in Deutschland angekommen ist. Israel steht an der vordersten Front.PRO ISRAEL – das meint deshalb konkret, dass wir immer dann Einspruch erheben, wenn hierzulande Politiker oder die Medien meinen, Israel „gute Ratschläge“ verbindlich nahelegen zu können, wie die jeweilige israelische Regierung mit derartigem Terror umzugehen bzw. nicht umzugehen habe.
PRO ISRAEL – das beinhaltet, als Freund Israels öffentlich an Israels Seite zu stehen, übrigens auch gerade dann, wenn sich die Politik Israels nicht mit unseren Vorstellungen deckt PRO ISRAEL – das bedeutet keine unkritische Betrachtung Israels, aber grundsätzliche und unverbrüchliche Solidarität mit dem jüdischen Staat.
Werbung für Land und Menschen
PRO ISRAEL heißt auch, Werbung für Israel zu machen: für das Land und für die dort lebenden Menschen. Als PRO-ISRAEL-INITIATIVE “NEVERAGAIN“ führen wir Informationsveranstaltungen durch und sind an israelsolidarischen Aktionen beteiligt. Zu letzteren gehört, dass wir seit 2007 die Ausführung des deutschlandweiten „Israeltages“ für Siegen übernommen haben. Ferner unterstützen wir diverse Hilfsprojekte in Israel und kooperieren mit Netzwerken, sowie landesweiten Initiativen und Veranstaltungen gegen Antisemitismus. Dazu verfolgen wir kritisch die deutsch- und englischsprachige Nahostberichterstattung in den Medien“, so die Sprecher der „PRO ISRAEL“-Initiative.
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