wS/ksw Siegen-Wittgenstein – „Es geht darum, Familien und junge Menschen durch vielfältige Bildungs- und Beratungsangebote so zu unterstützen, dass das Heranwachsen junger Menschen in Siegen-Wittgenstein möglichst optimal gelingt“ – das sagen Pia Cimolino, Fachserviceleiterin „Jugend und Familie“ beim Kreis Siegen-Wittgenstein, und Georg Ritter, Leiter der Abteilung Soziale Dienste bei der Stadt Siegen.. Beide Jugendämter haben jetzt an der bundesweiten Infokampagne „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt!“ teilgenommen.
400 der insgesamt 600 Jugendämter in Deutschland haben mit mehr als 950 Aktionen bei der bundesweiten Aktion mitgemacht, die vom 3. Mai bis zum 8. Juni 2011 von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie den Kommunalen Spitzenverbänden unterstützt wurde.
Auch der Fachservice „Jugend und Familie“ des Kreises Siegen-Wittgenstein und das Jugendamt der Stadt Siegen haben in den vergangenen Wochen zahlreiche Aktionen durchgeführt. „Dabei haben wir deutlich gemacht, wie breit unsere Serviceleistungen sind, mit denen wir Familien und junge Menschen unterstützen können – und zwar oft schon weit bevor konkrete Probleme entstehen“, so Cimolino und Ritter.
In vielen Gesprächen, beispielsweise beim Tag der offenen Tür im Kreishaus oder durch die vielfältige Berichterstattung in der Lokalen Presse, konnte der breiten Öffentlichkeit einmal dargestellt werden, wo überall „Jugendamt drinsteckt“. „Viele Reaktionen haben uns gezeigt, dass die Kampagne ein gutes Stück dazu beigetragen hat aufzuzeigen, wofür wir zuständig sind und welche Angebote Familien in Siegen-Wittgenstein zur Verfügung stehen“, so Sandra Thiemt und Susanne Wüst-Dahlhausen, die die Aktionen beim Kreis bzw. der Stadt koordiniert haben.
Im Rahmen der Kampagne „DAS JUGENDAMT. Unterstützung, die ankommt!“ hatte eine Forsa-Umfrage ergeben, dass nur 37 Prozent der Befragten (Erziehungsberechtigte mit minderjährigen Kindern) wissen, welche Leistungen die Jugendämter anbieten.
Wie vielerorts im Lande ist man sich auch in Siegen-Wittgenstein einig, dass die Imagekampagne eine erfolgreiche und längst überfällige Aktion war. Am Deutschen Jugendhilfetag, der am 8. und 9. Juni in Stuttgart stattfand und bei dem eine erste Bilanz der Kampagne gezogen wurde, waren die Experten der Meinung, dass im Sinne der Nachhaltigkeit künftig regelmäßig ähnliche Aktionen durchgeführt werden müssen. Das berichtete Gerold Wagener, Fachgebietsleiter Jugend und Familie, der für den Kreis Siegen-Wittgenstein an dem Jugendhilfetag teilnahm.
Auch das Jugendamt der Stadt Siegen und der Fachservice Jugend und Familie des Kreises Siegen-Wittgenstein sehen die jetzt zu Ende gegangene Infokampagne als Auftakt für zukünftige Aktionen. „Erst durch eine kontinuierliche Informations- und Aufklärungsarbeit werden langfristig mehr Menschen über die vielfältigen Serviceangebote und Kompetenzen, die wir anbieten können, Bescheid wissen“, so Georg Ritter und Pia Cimolino.