EHEC-Erreger: Trinkwasser wird regelmäßig überprüft

wS/ksw     Siegen-Wittgenstein  –  Im Kreis Siegen-Wittgenstein kam es nur zu fünf nachgewiesenen Erkrankungen durch den neu entdeckten EHEC-Erreger. Jetzt wirft der Nachweis des *neuen“ EHEC-Erregers in einem Bach in Hessen die Frage nach der Sicherheit des Trinkwassers und des Wassers an Badestellen auf. *Bisher gibt es in Deutschland keine Hinweise darauf, dass Wasser eine ursächliche Rolle bei der Übertragung des Erregers gespielt hat“, erklärt     Dr. Christoph Grabe, Fachserviceleiter Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises Siegen-Wittgenstein. *Das Trinkwasser in unserer Region ist sicher und wird regelmäßig überprüft. Nur in Ausnahmefällen wird vor allem in kleineren Wassergewinnungsanlagen (Kleinanlagen) der Keim E. coli nachgewiesen, welcher aber nicht zwangsläufig identisch mit dem EHEC-Erreger ist.“

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen empfiehlt aus Vorsorgegründen, in Kleinanlagen mit Nachweis der E. coli-Keime häufiger Untersuchungen durchzuführen, als dies offiziell vorgeschrieben ist. Bei einem Nachweis sollte dann auch auf EHEC untersucht werden. Dies gilt insbesondere, wenn in der Nähe der Wassergewinnungsanlage Kleinkläranlagen, abflusslose Sammelgruben oder Weidegebiete liegen bzw. eine Beeinflussung durch Oberflächenwasser möglich ist.

Alle offiziellen Badestellen im Kreisgebiet werden regelmäßig auch auf Krankheitserreger untersucht. Ein erhöhtes Risiko für viele Krankheitserreger und somit möglicherweise auch EHEC besteht beim Baden in nicht zugelassenen Badestellen. Diese sollten daher weiterhin wegen einer Gesundheitsgefährdung nicht genutzt werden“, empfiehlt Dr. Christoph Grabe.

Für Nachfragen steht der Fachservice Gesundheit und Verbraucherschutz gerne unter der Telefonnummer 0271 333-2800 zur Verfügung.

[plista widgetname=plista_widget_slide]