wS/dsw Siegen – Rund 54.000 Euro investiert der Förderverein des Jung-Stilling-Krankenhauses (Diakonie Klinikum) in diesem Jahr in die Bedürfnisse von Patienten und Mitarbeitern der Klinik. Von dem Geld sollen unter anderem ein Diagnostikgerät für die Urologie sowie ein Fahrlift und ein Rollstuhl für übergewichtige Patienten gekauft werden. „Mit unseren Anschaffungen möchten wir Mitarbeiter und Patienten gleichermaßen unterstützen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Thomas Wegner. Insgesamt 111 Mitglieder fördern zurzeit das Jung-Stilling-Krankenhaus – eine Zahl, die Wegner gerade im Hinblick auf den zehnten Geburtstag des Vereins im September dieses Jahres gerne aufstocken würde. „Für zukünftige Projekte sind wir auf das Engagement vieler Ehrenamtlicher angewiesen“, betonte der Vorsitzende. Dass die Mitglieder mit der Arbeit des Vorstandes zufrieden sind, zeigte die diesjährige Wahl. Die Vorstandsmitglieder Thomas Wegner, Hans-Werner Bieler, Herbert Bethge, Dr. Margrit Prohaska-Hoch, Dr. Klaus Jacob und Adelbert Ahnfeldt wurden während der Versammlung einstimmig wiedergewählt. Pfarrer Christoph Meyer bleibt als Vorsitzender des Krankenhausvereins Siegerland ebenfalls Mitglied des Vorstands. Hubert Becher, Geschäftsführer des Diakonie Klinikums, weiß das Engagement des Fördervereins zu schätzen. „In unseren Förderern haben wir verlässliche Partner“, sagte er und dankte den Mitgliedern für ihre ehrenamtliche Arbeit. Weil in die Gesamtverantwortung des Jung-Stilling-Krankenhauses auch die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) fallen, stellte Becher den Vereinsmitgliedern das Modell des MVZs in Betzdorf-Kirchen vor. „Mit dem MVZ möchten wir die medizinische Grundversorgung in der ländlichen Region sichern“, sagte Becher. Und nicht nur das: „Hier werden Patienten von Spezialisten behandelt.“ Soeben haben der Orthopäde Dr. Thomas Bacher aus der Sportklinik Hellersen und der Radiologe Dr. Jens Nawatny von der Uniklinik Düsseldorf ihre Arbeitsverträge im MVZ unterschrieben. Bacher wird Patienten zukünftig nicht nur operieren, sondern auch die Nachbehandlung übernehmen. „Gleichzeitig bietet das MVZ Entwicklungsmöglichkeiten für niedergelassene Ärzte – und das ohne wirtschaftliches Risiko“, erklärte Becher. Trotzdem sei das MVZ nur ein Instrument im Konzert vieler Arztpraxen in der Region. „Die Zusammenarbeit mit selbstständigen Ärzten ist für uns wertvoll.“
Bildunterschrift: Schmiedeten Zukunftspläne: Thomas Wegner, Vorsitzender des Fördervereins Jung-Stilling-Krankenhaus (Mitte), Hans-Werner Bieler, stellvertretender Vorsitzender (links), und Hubert Becher, Geschäftsführer des Diakonie Klinikums.