Integrationsrat: Sitzung im Kreisklinikum

wS/wf.    Siegen   –   Die 14. Sitzung des Integrationsrates der Stadt Siegen fand diesmal an einem ungewöhnlichen Ort statt: im Kreisklinikum Siegen, Haus Hüttental. Trotz fortschreitender Umbaumaßnahmen gelang es den Teilnehmern dabei auch, einen vertieften Einblick in den geschäftigen Alltag des medizinischen Treibens  zu erhalten. Besonders beeindruckt war die Gruppe von der Krankenpflegeschule, die unter der Leitung von Martin Rosenthal unter anderem darauf bedacht ist, Patienten mit Migrationshintergrund eine kultursensible Behandlung zukommen zu lassen.

Dieses Engagement brachte der Krankenpflegeschule bereits im letzen Jahr die Auszeichnung „Für die Pflege gut nachbarschaftlicher Beziehung zwischen Deutschen und Ausländern“ ein, die jährlich vom Integrationsrat verliehen wird. „Schule ohne Rassismus“ lautet hier das Motto bei der Umsetzung von transkultureller Pflege.

Dem Integrationsrat lag es vor allem daran zu erfahren, wie der praktische Umgang mit Menschen, die einen Migrationshintergrund haben, gestaltet wird. Auf die Nachfrage von Integrationsratsmitglied Florence Tsagué Assopgoum informierte Kreisklinikum-Geschäftsführer Bertram Müller darüber, dass sich auch die psychiatrische Abteilung auf die Verarbeitung von seelischen Erlebnissen von Patienten mit Migrationshintergrund eingestellt habe.

Der Integrationsrat der Stadt Siegen begrüßt die tiefgründige Beschäftigung des Krankenhauses mit der Thematik „Umgang mit Sterbenden anderer Kulturen“ sehr und ist froh darüber, dass hier für alle Beteiligten nach optimalen Lösungen gesucht wird. Während des Besuches, bei dem auch lebhaft diskutiert und nachgefragt wurde, konnten sich die Mitglieder des Integrationsrates vom Leitbild des Kreisklinikums überzeugen. „Rücksicht und Toleranz“, betont Martin Rosenthal, „wird in unserem Hause sowohl bei der Berücksichtigung von Bewerbern als auch bei der Behandlungen von Klienten immer großgeschrieben.“

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