wS/wi Wilnsdorf – Um den am Wilnsdorfer Friedhof gelegenen „roten Platz“ machten sich die Anlieger der Burgstraße schon seit Jahren Gedanken. Der mit roter Asche befestigte Platz, den Besucher des Friedhofes als Parkplatz nutzen, sollte schöner werden.
Sie entwickelten daher gemeinsam mit der Gemeinde Wilnsdorf ein Konzept, um den Platz aufzuwerten. Zwei Sommer lang arbeiteten die Anlieger der Burgstraße daran, dem Platz ein neues Gesicht zu geben. Eine Hecke wurde gesetzt, Beete eingefasst und bepflanzt, die Zufahrt neu gepflastert und als Pilotprojekt die eigentliche Parkfläche mit einem grünen Schotterrasen versehen. Aufgelockert wird diese Rasenfläche durch drei stattliche Schirmplatanen, die im Sommer auch Schatten spenden sollen.
Ein großer Bruchstein aus dem heimischen Steinbruch, versehen mit einer stilisierten, aus Metall gearbeiteten Karte der Gemeinde Wilnsdorf mit ihren elf Ortsteilen, rundet das Gesamtbild ab. Die neu gewonnene Qualität des Platzes wollen die Burgstraßenbewohner bewahren.
Als Paten werden sie auch die weitere Pflege und Unterhaltung übernehmen. Anlässlich des diesjährigen Straßenfestes in der „Kirchenecke“ wurde der Platz im Beisein von Bürgermeisterin Christa Schuppler und den fleißigen Helfern offiziell eingeweiht. Schuppler zeigte sich beeindruckt vom Einsatz der Anlieger. „Sie haben sich vorbildlich für die Verschönerung unserer Gemeinde eingesetzt“, lobte sie die Anwohner, „dafür möchte ich Ihnen herzlich danken“. Als Zeichen der Anerkennung überreichte sie den Anwohnern der Burgstraße eine Patenschaftsurkunde, die das Engagement mit Brief und Siegel versieht.
Henning Heimann erklärte als Sprecher der Anlieger, dass der finanzielle und tatkräftige Einsatz am Parkplatz nicht nur allein der Verschönerung diene. „Wir wollten zeigen, dass mit bürgerschaftlichem Engagement Vieles bewegt werden kann, was der Gemeinde aufgrund der angespannten Haushaltslage verwehrt ist“, so Heimann. Er hoffe, dass diese Aktion zugleich Ansporn für weitere, ähnliche Projekte in der Gemeinde Wilnsdorf ist.
Bildunterschrift: Bürgermeisterin Schuppler dankte dem besonders engagierten Werner Steiger stellvertretend für den Einsatz aller beteiligten Anwohner.