Programm „Schule und Kultur“: Förderbescheid übergeben – 16 neue Projekte starten

wS/ksw/tbs  Siegen –  Zum Beginn des neuen Schuljahres übergab Christian Salomon, für die Schulen zuständiger Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung Arnsberg, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 34.600 Euro aus dem NRW-Programm „Kultur und Schule“ an Bürgermeister Steffen Mues.

Damit ist sichergestellt, dass das 2006 gestartete Förderprogramm, das sich bei den Siegener Schulen und bei den hiesigen Künstlerinnen und Künstlern zu einem echten „Renner“ entwickelt hat, fortgeführt werden kann. Für das Schuljahr 2011/2012 lagen KulturSiegen 25 Projektanträge mit einem Fördervolumen von über 49.000 Euro vor; die ursprünglich zugewiesene Landesförderung betrug 27.000 Euro Euro.

Dank der nunmehr um 30 Prozent auf 34.600 Euro erhöhten Gesamtfördersumme aus Arnsberg können 16 Siegener Projekte gefördert werden. Während Christian Salomon vor diesem Hintergrund im Gespräch mit dem Bürgermeister der enormen Resonanz in Siegen auf das Programm Anerkennung zollte, unterstrich Steffen Mues, dass ihm die ganzheitliche Bildung von Kindern und Jugendlichen ein besonderes Anliegen sei: „Deshalb habe ich, trotz Nothaushalt, wie in den Vorjahren dafür Sorge getragen, dass die Hälfte des Eigenanteils zu jedem Projekt im Haushalt der Stadt Siegen zur Verfügung steht und die andere Hälfte über die Fördervereine der Schulen eingebracht wird. Aufgrund einer aktuellen Anweisung der Kommunalaufsicht darf die Stadt Siegen allerdings diese Mittel bedauerlicherweise nicht auszahlen. Den Fördervereinen gilt daher mein besonderer Dank, dass sie trotz teils schwieriger Bedingungen kurzfristig vor den Ferien zugesagt haben, den Eigenanteil von 570 Euro für jedes Projekt aufzubringen und damit die Gesamtfinanzierung zu sichern.“

 16 neue Projekte starten – mehr Grundschulen dabei

9 Grundschulen, davon 5 mit Offenem Ganztag und 2 Förderschulen sowie 3 Hauptschulen, davon 2 im Ganztag, 1 Gesamtschule und 1 Gymnasium können im Schuljahr 2011/2012 ihre Projekte Kultur und Schule verwirklichen.

Dabei sind:

Grundschulen: Nordschule, Lindenberg, Eiserfeld, Albert-Schweitzer, Geisweid, Burgschule, Eisern, Friedrich-Flender, Gosenbach;

Förderschulen: Waldschule und Pestalozzi;

Hauptschulen: Geschwister-Scholl, Haardter-Berg, Winchenbach;

Außerdem: Bertha-von-Suttner-Gesamtschule und Peter-Paul-Rubens Gymnasium.

Die thematische Bandbreite reicht von Akrobatik- und Artistikgrundlagen bis zur Bildenden Kunst, über Klangprojekte, die mit Neuen Medien zu Hörspielen werden, hin zu Tanzprojekten, in denen Jugendliche auch damit Erfahrungen machen können, Bilder in Bewegung umzusetzen. Die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule wird stufenübergreifend ein großes Musical-Projekt erarbeiten, in dem es um die Auseinandersetzung und den gegenseitigen Respekt der Jugend und der Erwachsenen gehen wird. Zitate wie „Das ist doch was ganz anderes! – Werd du erst mal was!“ lassen erahnen, womit sich die Jugendlichen auseinandersetzen werden.

Der größte Schwerpunkt ist jedoch eindeutig der Theaterbereich. Hier geht es in den Grundschulen um Fantasiegeschichten, um Märchen, um „Ritter-Prinzessin“ und „Hexen-Prinz“, um „Stärketiere“ und alles, was die Kreativität anregt und Kinder stark macht.

In den Theaterprojekten der Hauptschulen und Gymnasien dienen auch Stücke aus Jugendliteratur und Jugendtheater als Grundlage, um eigene Theatergeschichten zu gestalten, die sich dicht an der Lebenswirklichkeit und an den Erfahrungen der Jugendlichen bewegen. Ein Beispiel: In der Geschichte vom „hässlichen Entlein“ nach Fitzgerald Kusz geht es um „Außenseiter“ und gesellschaftliche Vorurteile, ein Thema, dem sich die Jugendlichen der Winchenbachschule widmen werden.

14 regionale Künstlerinnen und Künstler werden ein Schuljahr lang mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und am Ende auch wieder viele Ergebnisse öffentlich präsentieren.

Einblicke in die Projekte, die vor den Sommerferien zu Ende gingen, und Neuigkeiten zu den laufenden Projekten finden Interessierte im Internet auf den Seiten von KulturSiegen unter www.siegen.de.

foto: Steffen Mues, Christian Salomon

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