Armbänder für die Patientensicherheit

wS/si  –  Diakonie in Südwestfalen  –  10.08.2012  –  Wenn künftig Patienten des Diakonie Klinikums weiße Armbänder tragen, dann nicht aus optischen Gründen. Die Bänder sollen dabei helfen, die Patienten während ihres Klinikaufenthaltes zu identifizieren. „Wir arbeiten stetig daran, die Sicherheit der Patienten in der medizinisch-pflegerischen Behandlung zu verbessern“, erklärt Ute Gräf, Qualitätsbeauftragte im Diakonie Klinikum. „Die Armbänder fallen kaum auf, haben aber einen großen Nutzen.“

Hilfreich ist das Armband vor allem im Umgang mit demenzkranken oder schwerverletzten Patienten, vor Operationen und größeren diagnostischen Eingriffen: Sind die Patienten nicht bei vollem Bewusstsein, kann das medizinische Personal die persönlichen Angaben augenblicklich überprüfen.

Auf den Bändern ist neben Name, Geburtsdatum und Geschlecht auch ein Barcode mit Nummer zu sehen. Diesen Code scannt das Pflegepersonal zukünftig beispielsweise vor einer Blutzuckermessung ein. Die Untersuchungsergebnisse werden dann automatisch in der Patientenakte abgespeichert. „Die Idee der Identifikationsbänder stammt aus dem Bereich der Geburtshilfe, wo ohnehin schon lange jedes Baby ein Armband erhält“, erklärt Gräf. „Für Erwachsene ist das Tragen der Armbänder aber freiwillig.“

Eingesetzt werden diese in den Standorten des Diakonie Klinikums: im Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus Siegen, im Krankenhaus Bethesda Freudenberg und im Ev. Krankenhaus Kredenbach.

Die Bänder sind größenverstellbar und bestehen aus flexiblem Kunststoff. „Sie zählen zu einem ganzen Maßnahmenbündel, das die Patientensicherheit fördern soll“, sagt Gräf. Beispielsweise nutzen die OP-Teams eine Checkliste der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Mit dieser Liste überprüfen die Ärzte und das Pflegepersonal vor der Narkose, dem ersten Schnitt und dem Verlassen des Operationssaals alle sicherheitsrelevanten Aspekte. 

Bild: Krankenhaus Bethesda Freudenberg

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