Kompetenzzentrum Frau und Beruf komplett

wS/cW  –  Siegen-Wittgenstein/Olpe  –  09.08.2012  –  Die Arbeit in der Region soll weiblicher werden  –  Seit Anfang Juli ist das Kompetenzzentrum Frau und Beruf der Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe komplett besetzt. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und damit die Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit in der Region ist das zentrale Thema, mit dem sich Carolin Weyel, Susanne Roth und Sebastian Hüpper in den kommenden Jahren beschäftigen wollen.

„Familie und Beruf zu vereinbaren ist  eine Gratwanderung, die nach wie vor in der Regel die Frauen hinbekommen müssen. Deshalb möchten wir uns in den kommenden Jahren gemeinsam mit anderen Akteuren mit den Themen rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie beschäftigen und diese weiter nach vorne bringen“, so Carolin Weyel, Projektleiterin des Kompetenzzentrums. Ein Anliegen, das Landrat Paul Breuer mit Nachdruck unterstützt. Denn vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der notwendigen Fachkräftesicherung ist es für die nachhaltige Entwicklung der Region unerlässlich, alle Potenziale zu mobilisieren. Dazu gehöre es auch, mehr Frauen eine Berufstätigkeit zu ermöglichen und dafür die unerlässlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, so der Landrat.

 

Uni Siegen betreut flexibel

Das Team des Kompetenzzentrums möchte Impulse geben, Netzwerke nutzen und weiter ausbauen und noch mehr regionale Akteure sensibilisieren, sich aktiv an den notwendigen Veränderungsprozessen zu beteiligen und gute Projekte auf den Weg zu bringen. Dabei kommt Modellprojekten eine wichtige Rolle zu. Sie bekannter zu machen und damit Impulse zur Nachahmung zu geben, ist ein Ziel des Kompetenzzentrums. „Es gibt in der Region bereits eine Vielzahl nachahmenswerter Projekte, die sich mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie befassen“, bekräftigt Carolin Weyel. Eines davon ist die Flexi-Betreuung der Universität Siegen, die es bereits seit 2009 gibt.

Das Projekt wird nahezu vollständig von der Universität finanziert und vom Studentenwerk betrieben. Betreut werden dort überwiegend Kinder studierender Eltern. In der Flexi können einzelne Kontingente an Betreuungsstunden semester-, tage- oder stundenweise flexibel gebucht werden. Das ist für die Eltern ein Angebot, das sich flexibel an die Bedürfnisse des Universitätsalltags anpasst und auch für unvorhergesehene Situationen eine Lösung bietet. „Wichtig ist uns als Team, dass die Flexi zum einen den Kindern eine umfassende pädagogische Betreuung bietet, aber auch nahezu alles möglich macht, was die Eltern sich wünschen und brauchen, um so flexibel zu sein, wie es eben geht – natürlich setzt das ein übergroßes Maß an Einsatzbereitschaft des Teams voraus“, so die Leiterin der Flexi, Nadine Hofstadt.

„Wir werden in der Region daran arbeiten noch viel mehr solcher Angebote zur Optimierung von Betreuung vor allem zu Randzeiten, damit diejenigen Frauen, die Beruf und Familie vereinbaren möchten und müssen, das auch machen können“, unterstreicht das Team des Kompetenzzentrums.

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