wS/jk – Siegen – 24.09.2012 – Der FC Kray, der am Dienstagabend im Essener Uhlenkrug nächster Sportfreunde-Gegner ist, kam am vergangenen Samstag bei den Siegener Namensvettern aus Lotte böse unter die Räder. Nachdem die Regionalliga-Elf aus dem Essener Stadtteil nach elf Spielminuten auf ein 1:2 heran gekommen war, wurden sie am Ende mit 2:7 abgeschossen.
Ob dies ein Segen oder Fluch für sein Team ist, beantwortete Sportfreunde-Trainer Michael Boris eindeutig: „Kray wird nach der Pleite auf Wiedergutmachung bedacht sein. Daher spielt uns dieses Ergebnis gar nicht mal in die Karten“, sagte der Coach. Der Relegations-Aufsteiger gilt ohnehin als unberechenbar. Vor der Saison als Abstiegskandidat deklariert, überraschte der FC Kray die Liga.
Drei Siege hat das Team von Trainer Dirk Wißel eingefahren und hält sich trotz der derben Niederlage in Lotte von der Abstiegszone fern. „Das ist respektabel. Kray hat eine komisch zu bespielende Mannschaft, die mit einer Dreier-Abwehrkette agiert“, beurteilt Michael Boris. „Sie haben aber auch schon mit einer Fünferkette gespielt und sind daher schwer auszurechnen“, meint er.
Lob für Dej – Kritik an Jakobs
Entscheidender Faktor für einen Siegener Erfolg am Uhlenkrug am Dienstagabend (Anstoß: 19.30 Uhr) wird laut dem Siegener Trainer das unterschiedliche Kräfteverhältnis sein. „Ich erwarte ein ähnliches Match wie in Hüls, das über die Kraftausdauer entschieden wird. Da haben wir in der Schlussphase Vorteile, weil Kray nicht unter Profibedingungen trainiert und wir mehr Kraftreserven haben werden“, lautet der Matchplan von Michael Boris.
Doch wichtig sei dabei, dass man im Angriff schneller kombiniert. „Gegen den Ball machen wir kaum Fehler, aber es hakt momentan in der Offensive“, gab Boris zu. „Julian Jakobs muss sein Spiel ändern“, übte der Siegener Trainer Kritik. Für den Hettich-Ersatz André Dej gab es derweil Lob: „Er hat fast alles richtig gemacht. Irgendwann trifft er auch das Tor“, hat Boris weiterhin Vertrauen in das Können des Spielers.
Pollok im Kader – Schattner im Training
Nach der Verletzung von Christoph Klippel, der sich einen Außenbandriss zugezogen hat und vier Wochen ausfallen wird, rückt Marcus Lemke wieder in die Viererkette vor Torwart Koczor.
Aus dem Siegener Lazarett gibt es gute Neuigkeiten zu vermelden: In Essen wird Wojciech Pollok wieder im Kader stehen. Waldemar Schattner beginnt in dieser Woche mit dem Training. Beide Spieler hatten einen Muskelfaserriss erlitten. Neben Klippel fällt jedoch Fatih Tuyusz (Adduktoren) weiter aus.
Bericht: Jürgen Kirsch
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