wS/ma – EJOT – 29.10.2012 – Javier Gomez, der Silbermedaillen Gewinner der Olympischen Spiele von London, ist der Sieger der Xterra Weltmeisterschaft auf Maui am Sonntag den 28.11.2012. Gleich bei seinem ersten Auftritt bei der XTerra – WM konnte er den Titel erlangen.
Vom EJOT Team TV Buschhütten hatten sich Felix Schumann und Marco Göckus für die WM auf Maui qualifiziert und waren zur besseren Vorbereitung und Akklimatisierung schon ein paar Tage vorher angereist. Einen Tag vor dem Wettkampf heißt es normalerweise „Beine hoch legen“ und auf den Wettkampf konzentrieren. Aber es sollte ganz anders kommen. Es wurde Tsunami Warnung ausgegeben. Der Warn-Alarm schallte über die Insel und 12 Stunden vor dem Rennen mussten beide in eine neue Unterkunft, die auf der Insel „höher“ gelegen war wechseln. Dies brachte so manchen Athleten/innen aus dem Konzept und war nicht gerade für die Konzentration förderlich. Ob der Wettkampf überhaupt stattfinden würde war zu dieser Zeit noch fraglich. Letztlich ist nichts passiert, aber die Situation war „beklemmend“.
Die Weltmeisterschaft wurde am Sonntagmorgen Ortszeit gestartet, nachdem in der Nacht die Tsunami Warnung aufgehoben wurde. Bei den Xterra Weltmeisterschaften war die Strecke von1,5 km Schwimmen, 32 km Mountainbike und 11km Crosslauf zu absolvieren. Hier konnte Felix Schumann eine ordentliche Leistung in allen Teildisziplinen abrufen und lief als 13 und bester Deutscher über die Ziellinie in Maui. Er benötigte für die 1,5km Schwimmen eine Zeit von 21:49 Minuten und wechselte als 21 auf sein Rad. Auf seiner nun folgenden Paradedisziplin konnte er bis auf Platz 10 vor fahren. Für den schwierigen Cross- Rad –Kurs, bei dem die Teilnehmer zeitweise sogar das Rad „tragen“ müssen, stand eine Zeit von nur 1:29:10 Stunden für Schumann am Ende in der Siegerliste. Die Ausgangssituation war somit vor dem abschließenden Crosslauf nicht schlecht. Aber die Wetterbedingungen waren extrem. Große Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit machten allen Athleten zu schaffen. Hinzu kam die Aufregung in der Nacht zuvor. Dies führte dazu, dass Schumann seine Leistung beim Laufen nicht im vollen Umfang abrufen konnte. Mit der Gesamtzeit von 2:36:17 Stunden war er jedoch zufrieden und meldete sich nach 1 Jahr Pause zurück in der Weltspitze der Xterra Athleten.
Marco Göckus ging über den gleichen Kurs, mit den gleichen extremen Wetterbedingungen, ins Rennen. Es war sein 2.Rennen bei der Weltmeisterschaft in Maui nach 2011. Im letzten Jahr konnte sich unter den TOP TEN seiner Altersklasse wieder finden. Aber wie bereits im Vorfeld bei den verschiedenen internationalen Xterra – Wettkämpfen erfahren, ist die Alterklasse 40-44 sehr stark besetzt und immer mehr „normale“ Triathleten wechseln zum Xterra-Wettkampf. Hinzu kamen die schwierigen äußeren Bedingungen, die dazu führten, das Göckus mit einer Endzeit von 3:10:28 Stunden und auf Platz 19 in seiner Altersklasse das Ziel auf Maui erreichte.
Nach dem Rennen ließen uns die Beiden noch eine kurze Nachricht zukommen: „Finished – nach einer Nacht auf der Luftmatratze bei heulenden Sirenen und laufendem Fernseher… da ist man froh wenn vor dem Rennen keiner zu Schaden gekommen ist…Die See war noch aufgewühlt und der Schwimmkurs sehr schwierig…Felix: mit einem Superlauf wäre nach dem Radfahren noch alles drin gewesen aber es sollte nicht sein…Marco: Meine Beine haben beim Rad fahren einfach nicht mit gemacht…“
Beide EJOT Team Athleten werden sich nun noch einige Tage auf Maui erholen und treten dann, gemeinsam mit Ihren Frauen und mitgereisten Fans die Heimreise ins „kalte“ Deutschland an. Fest steht diese Weltmeisterschaften wird so schnell niemand vergessen!
Xterra WM 2012, Maui – USA – Männer und Frauen am 29.10.2012
Männer:
1. Gomez, Javier (ESP) (19:05/ 1:27:20 / 37:51) 2:26:50
2. Middaugh, Josiah (USA) (22:48 / 1:23:34/ 38:39) 2:27:40
3. Stoltz, Conrad (RSA) (21:16 / 1:24:35 / 41:24) 2:30:03
…..
13. Schumann, Felix GER) (21:49 / 1:29:10 / 42:20) 2:36:17
Frauen:
1. Paterson, Lesley (USA) (24:07 / 1:36:01 / 40:51) 2:44:11
2. Riveros, Barbara (CHL) (21:42 / 1:41:14 / 42:40) 2:48:18
3. Rabie, Mari (RSA) (21:11/ 1:44:39 / 45:13) 2:53:55
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