wS/kr – Kreuztal – Als Experten werden gemeinhin Menschen bezeichnet, die über ein überdurchschnittlich umfangreiches Wissen auf einem Fachgebiet verfügen. Für das Projekt „Inklusion im Freizeitbereich“, das Anfang des Jahres mit der Unterstützung der Aktion Mensch beim Kreuztaler Verein INVEMA initiiert wurde, werden noch Experten für ein ganz besonderes Fachgebiet gesucht – nämlich ‚Experten in eigener Sache‘. Nach dem Motto „Nichts über uns, ohne uns“ sollen in allen Phasen des Projekts Menschen mit Beeinträchtigung mitarbeiten, die durch ihren persönlichen Erfahrungsschatz und ihr Spezialwissen zur Qualitätssicherung des Projekts beitragen sollen. Gemeinsam mit den drei Projektleiterinnen sowie zahlreichen Kooperationspartnern im Kreisgebiet wird das Ziel verfolgt, Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung die Teilhabe an bereits bestehenden Freizeitaktivitäten zu ermöglichen. Dazu wurde eine Trägerberatung eingerichtet, die die Begleitung und Beratung von Akteuren im Freizeitbereich vor Ort, die Angebundenheit an eines der acht gegründeten regionalen Netzwerke sowie die Teilnahme an Fortbildungen zum Themenkomplex Inklusion vorsieht. Für jedes der acht regionalen Netzwerke soll mindestens ein ‚Experte in eigener Sache‘ gefunden werden, der zusammen mit den Projektleiterinnen die Kooperationspartner vor Ort begleitet und beratend tätig ist.
Für drei regionale Netzwerke (Kreuztal, Wilnsdorf und Freudenberg) werden noch Experten gesucht. „Wichtig für das Projekt ist, dass wir Menschen finden, die sich mit den Zielen des Projekts identifizieren können und die dazu bereit sind uns und den Kooperationspartnern beratend zur Seite zu stehen.“ so Katja Mandt aus dem Leitungsteam des Projekts. Zu den Aufgaben der ‚Experten in eigener Sache‘ zählt zum einen die Teilnahme an den regionalen Netzwerktreffen, die maximal vier Mal im Jahr stattfinden werden. Darüber hinaus ist geplant, einen „Experten in eigener Sache“-Beirat zu installieren, der nach Bedarf zusammenkommt und sich über die Aktivitäten in den Netzwerken austauscht und in dem das Expertenwissen gebündelt wird. Die ‚Experten in eigener Sache‘ sollen bei der Planung und Durchführung aber ebenfalls bei der Auswertung und Dokumentation des Projekts beteiligt sein. „Für mich besteht die Herausforderung darin, den Kooperationspartnern aus dem Freizeitbereich die Ängste zu nehmen und gemäß dem Motto „Inklusion beginnt im Kopf“ den Inklusionsprozess in Gang zu bringen.“ berichtet Wolfgang Merdes, der als ‚Experte in eigener Sache’ das Netzwerk in der Region Netphen berät und als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Stadt Netphen tätig ist.
Der Verein INVEMA sucht außerdem noch einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin mit Beeinträchtigung, der/die die Projektleiterinnen bei den Tätigkeiten im Büro unterstützt. „Die Stelle wird fünf Stunden in der Woche umfassen. Es wäre natürlich toll, wenn der oder die Mitarbeiterin ebenfalls als ‚Experte in eigener Sache‘ für das Projekt tätig sein könnte.“ sagt Stephan Lück, Geschäftsführer beim Verein INVEMA. Stephan Lück und die Projektleiterinnen freuen sich über potentielle Interessenten und beantworten gerne offengebliebene Fragen.
Kontakt zum Leitungsteam des Projekts: Zuständig für die Regionen „Siegen“ und „Wilnsdorf“: Katja Mandt – Telefon: (02732) 55290-22 ; e-mail: k.mandt@invema-ev.de. Zuständig für die Regionen „Kreuztal“, „Hilchenbach“, „Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück“: Daniela Dickel – Telefon: (02732) 55290-22 ; e-mail: d.dickel@invema-ev.de. Zuständig für die Regionen „Netphen“, „Freudenberg“, „Neunkirchen und Burbach“: Christina Jaeschke – Telefon: (02732) 55290-23 ; e-mail: c.jaeschke@invema-ev.de.
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