wS/hi Hilchenbach – Im April startete das Projekt Heinzelwerker – Ehrenamt mit Sachverstand im Rahmen der städtischen Initiative „Miteinander – Füreinander“.
Viele Fähigkeiten bringen die Heinzelwerker aus ihrem früheren aktiven Berufsleben mit. Diese sind gefragt, wenn zum Beispiel eine neue Deckenlampe anzubringen ist, Probleme mit dem Laptop oder Computer bestehen, Programme für die Fernbedienung des Fernsehers einzustellen sind, ein technisches Gerät erklärt werden soll, eine Schrankschublade zu reparieren ist, der Wasserhahn leckt, der Türdrücker lose ist oder im Garten ein U-Stein zu verputzen ist. Aber nicht nur handwerkliche Tätigkeiten leisten die Heinzelwerker. Auch Hilfe bei Schriftwechsel, Behördengang, Einkaufen oder dem Aufhängen von Gardinen wird angeboten.
Willi Klassen (Foto links), der die Heinzelwerker zum Aufbau eines Schränkchens unter das Waschbecken seines Bades beauftragte, war hocherfreut und dankbar, als Heinzelwerker Herbert Branß (Foto rechts) ihm diesem Wunsch unkompliziert und schnell erfüllte. Foto: Stadt Hilchenbach.
Dankbarkeit der Senioren spornt das Team an
Das hochmotivierte Team der ehrenamtlich aktiven Heinzelwerker, bestehend aus Herbert Branß, Dirk Grebe, Fritz Heide, Hans-Jörg Langenbeck, Wolf Meuche, Projektleiter Dr. Heinz Schöling, Walter Trede und Siegfried Wolsdorff, freut sich auf viele weitere Aufträge. Die Dankbarkeit der Seniorinnen und Senioren spornt die Männer weiter in ihrem Engagement an. Bald findet die Gruppe auch ein Zuhause im Werkraum der ehemaligen Adolf-Reichwein-Hauptschule in Dahlbruch, um sich dort regelmäßig zu treffen oder Arbeiten auszuführen, die in der Wohnung nicht erledigt werden können.
„Wenn Sie ein Mensch sind, der auf Grund von Alter, Behinderung oder Bedürftigkeit nicht mehr in der Lage ist, zum Beispiel kleine Reparaturen zuhause selber durchzuführen, kommt auch zu Ihnen gerne ein Heinzelwerker ins Haus“, lädt Gudrun Roth ein, den Service der Heinzelwerker zu nutzen. Bei Bedarf können Hilfsbedürftige sich telefonisch unter der Rufnummer 02733/288-229 oder per E-Mail ehrenamt@hilchenbach.de an die Beauftragte für bürgerschaftliches Engagement der Stadt Hilchenbach wenden. Sie trägt den Job in eine Auftragsdatei ein, wo jeder Heinzelwerker darauf zugreifen kann.
Innerhalb von zwei Tagen Termin vereinbaren
Innerhalb von zwei Werktagen ruft ein Heinzelwerker den Jobanbieter zurück und vereinbart einen Termin vor Ort zur Ausführung der Arbeiten. Kosten entstehen nicht, da die Arbeiten ehrenamtlich ausgeführt werden und lediglich anfallende Materialkosten zu bezahlen sind. Größere Arbeiten, die zum üblichen Arbeitsumfang von professionellen Handwerksbetrieben gehören, wie zum Beispiel Verlegung von Teppich oder Laminat, übernehmen die Heinzelwerker dagegen nicht.
Das Durchschnittsalter derer, die einen Job anboten war 75 Jahre, wovon etwa 2/3 Frauen und 1/3 Männer den ehrenamtlichen Service in Anspruch nahmen.
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