SKV-Turner verlieren in Ostwestfalen

wS/sp – Leopoldshöhe/Dreis-Tiefenbach – Mit einer Niederlage kehrten die Turner der Siegerländer Kunstturnvereinigung aus Ostwestfalen zurück. Letztlich war es die größere Anzahl der verturnten Übungen auf Seiten der Siegerländer, die den Ausschlag für den Erfolg der Mannschaft aus Leopoldshöhe gab. Bis zum Barren, dem fünften Gerät, war es eigentlich ein offener Wettkampf, bei dem jede der beiden Mannschaften die entscheidenden Punkte für sich erringen konnte. Individuelle Fehler am Barren und Reck wendeten dann aber das Blatt für die Gastgeber.

Am Boden gingen die Siegerländer mit drei guten Übungen von Jonas Rohleder, Bram Louwiye und Daniel Uhlig (TG Friesen-Klafeld) deutlich in Führung, bevor eine verturnte Übung von Philipp Herder, der das vereinsinterne Duell des SC Berlin gegen seinen Trainingskollegen Pavel Dykmann verlor, die Gastgeber wieder herankommen ließ.

SKVErmertRinge

Nico Ermert stürzte beim Abgang an den Ringen. Fotos (4): SKV

Am Pauschenpferd packte dann Bram Louwiye, belgischer Gastturner der Siegerländer, in die Trickkiste und legte noch einmal eine Schwierigkeit drauf. Sein Duell gegen Ivan Sommer entschied er souverän für sich, auch Philipp Herder ließ nicht viel anbrennen und setzte sich mit drei Scores durch. Nico Ermert (TV Freudenberg), der in Leopoldshöhe nicht das Glück gepachtet hatte, musste einmal das Gerät verlassen und stand damit – genau wie Sebastian Spies ein Duell später – auf verlorenem Posten gegen die guten und routiniert vorgetragenen Übungen der Gastgeber. Somit stand es nach zwei Geräten remis – 13:13.

Am dritten Gerät, den Ringen, glänzte dann Reza Abbasian mit einer tollen und mit Höchstschwierigkeiten gespickten Übung, die auch ein glänzend aufgelegter Bram Louwiye nicht kontern konnte. Als Nico Ermert nach einem bravourösen Vortrag beim Abgang stürzte, ging auch das zweite Duell gegen Leo an den Ringen verloren, und es nutzte dann für die Gerätewertung nichts mehr, dass sich sowohl Sebastian Spies als auch Philipp Herder gegen ihre Kontrahenten durchsetzten. Zur Halbzeitpause stand es damit 20 : 18, und es war noch alles offen.

SKVHerderBarren

Philipp Herder wusste am Barren zu überzeugen.

Nach der Pause ging es dann am Sprungtisch mit engen Duellen weiter. Mal gab es Punkte für die Gastgeber und mal für die Siegerländer – hier mit Jonas Rohleder. Im letzten Duell riskierte Philipp Herder, der das Gerät für die Siegerländer entscheiden wollte, eine hohe Schwierigkeit, die er beim Einturnen schon relativ gut gezeigt hatte. Er kam jedoch nicht gut in den Stand, machte ein paar Schritte und verließ die Landezone. Diese Vorlage nutzte der lettische Gastturner bei den Leos aus, turnte sicher fast in den Stand und sicherte damit das Gerät für Leopoldshöhe.

Am vorletzten Gerät, dem Barren, glänzten auf der Siegerländer Seite Bram Louwiye und Philipp Herder mit zwei tollen Übungen, 14-er Wertungen und jeweils vier Score Punkten. Die Gastgeber verstanden es hingegen, in ebenfalls zwei Duellen auch acht Score Punkte auf das Scoreboard zu zaubern, wobei sie dabei von einer misslungenen Übung von Nico Ermert profitierten. Hier holte sich Dimitryi Trefilovs mit einer technisch schönen und schwierigen Übung die entscheidenden fünf Scorepunkte für das Remis. Dass Sebastian Spies beim seinem Abgang noch deftig den Holm touchierte, war für die Siegerländer weiteres Pech.

SKVRohlederBoden

Jonas Rohleder hatte mit seiner Übung am Boden die SKV noch in Führung gebracht.

Wenn man an einem Tag kein Glück hat, dann klappt es auch am letzten Gerät nicht mehr. Daniel Uhlig, der einen Flieger in die Übung eingebaut hatte, griff auf seine Röllchen und musste das Gerät verlassen, Nico Ermert, der Pechvogel des Tages, turnte hier unter seinen Möglichkeiten und musste ebenfalls sein Duell verloren geben. Da auch Philipp Herder gegen den an diesem Gerät starken Trefilovs keine Chance hatte, war es Bram Louwiye, der hier am Reck nach einem tollen Wettkampf noch einmal für die Siegerländer das einzige Duell sicherte.

In der Scorewertung gewann Trefilovs vor Vogt und Bram Louwiye. Resümierend kann aus Siegerländer Sicht gesagt werden, dass es sicherlich ein Duell auf Augenhöhe war, man aber aufgrund der größeren Fehlerzahl ins Hintertreffen geriet. Daran gilt es zu arbeiten und im nächsten Wettkampf größere Sicherheit und Stabilität zu erreichen.

SKVUhligReck

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