wS/si – Siegen – Immer mehr Menschen dekorieren in der Vorweihnachtszeit ihre Wohnungen, Häuser, und Vorgärten mit zahlreichen Lichterketten. An langen Winterabenden sorgt das Strahlen und Leuchten der kleinen Lämpchen für eine festliche und behagliche Stimmung. Aber: Eine allzu umfangreiche Adventsbeleuchtung kann gravierende Folgen für die Stromrechnung haben.
Hierauf weist die Umweltabteilung der Stadt Siegen hin. So verbraucht zum Beispiel eine rund um die Uhr leuchtende Lichterkette mit 35 Birnen zu je 1 Watt vom ersten Advent bis Anfang Januar etwa 30 Kilowattstunden. Noch teurer wird es bei den immer beliebteren Lichtschläuchen. Ein zehn Meter langer Lichtschlauch verbraucht in der gleichen Zeit etwa 130 Kilowattstunden oder 20 Euro. Das entspricht ungefähr dem Jahresverbrauch eines Kühlschranks oder einer sparsamen Waschmaschine.
Dabei geht es auch deutlich energiesparender, ohne dass auf den Festschmuck verzichtet werden muss. Herkömmliche Glühbirnen können durch Energiesparlampen oder durch energiesparende LED-Lichtschläuche ersetzt werden. Im Vergleich zu einem Glühbirnen-Lichtschlauch ist der Energieverbrauch eines LED-Lichtschlauchs 10mal geringer. LEDs sind dazu noch deutlich heller. Insbesondere bei täglichem Betrieb über mehrere Stunden hinweg, ist der Kostenunterscheid deutlich zu erkennen. Noch sparsamer und umweltfreundlicher ist es natürlich, sich auf eine harmonische Weihnachtsbeleuchtung zu beschränken, hier ist weniger oft mehr.
Auch wenn im einzelnen Haushalt der Umfang der Weihnachtsbeleuchtung noch überschaubar ist, zeigt eine Studie des Heidelberger IfED, Institut für Energiedienstleistungen, welche Dimensionen der Stromverbrauch für die Weihnachtsbeleuchtung bundesweit hat. Danach werden in den privaten Haushalten hierfür mindestens 409 Millionen Kilowattstunden (kWh) verbraucht. Damit könnten etwa 141.000 Haushalte ein Jahr lang ihren Strombedarf decken.
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