Forstamt erwirtschaftet deutlich über 1 Mio Euro

Ehrung Vorstände Siegerland1

Forstdirektor Diethard Altrogge (links) ehrte Waldvorsteher in Wittgenstein/Siegerland. Foto: Forstamt.

(wS/hi)  Hilchenbach – Im Rahmen der Winterversammlungen des Forstamtes in Wittgenstein und im Siegerland konnten in diesem Jahr insgesamt rund 300 Waldbesitzer als Vertreter der Waldgenossenschaften, der Forstbetriebsgemeinschaften und des Kommunalwaldes von Forstamtsleiter Diethard Altrogge und seinen Mitarbeitern informiert werden.

In seiner Begrüßung, ging Forstdirektor Altrogge auf das aktuelle forstpolitische Geschehen und auf die Personalsituation im Forstamt ein. Besonders betonte er den hohen Stellenwert von Försterinnen und Förstern im Land NRW und ging auf die vermehrten Neueinstellungen und Beförderungen beim gehobenen und höheren Forstdienst, wie auch im Bereich der Forstwirte und des Innendienstes ein. Mit inzwischen knapp 1.300 Mitarbeitenden ist Wald und Holz NRW mit Abstand der größte Arbeitgeber im Forstbereich in NRW.

Übernahme neuer Geschäftsbereiche

„Durch die unternehmerische Positionierung des Landesbetriebes ergaben sich in vielen Bereichen neue und erweiterte Möglichkeiten, wie zum Beispiel Staatswaldankäufe, Pachtmodelle oder die Gestaltung von Pilotprojekten und die Übernahme ganz neuer Geschäftsbereiche“, so Altrogge.
„Der Landesbetrieb kann, wie in den vergangenen Jahren auch, auf eine gute Finanzausstattung zurückgreifen, da im letzten Jahr ein deutliches Plus erwirtschaftet werden konnte. So auch im Forstamt Siegen-Wittgenstein, wo allein im Staatswald ein dicker Reinertrag von deutlich über einer Million Euro erwirtschaftet werden konnte“.

Obwohl im vergangenen Jahr die beachtliche Menge von 249.000 Fm Holz im betreuten Privatwald Siegen-Wittgensteins eingeschlagen und vermarktet wurde, appellierte Altrogge an die Waldbesitzer „bei dem derzeit so günstigen Holzmarkt und der starken Nachfrage der heimischen Säger die bestehenden Holzreserven weiter zu mobilisieren“. Betriebswirtschaftlich, marktpolitisch und insbesondere volkswirtschaftlich sei die Nutzung von Holz und damit der Verdienst für die Waldbesitzer, wo immer möglich, anzuwenden und die derzeitige so gute Wachstumsbranche der Holz- und Forstwirtschaft zu unterstützen. Dazu würden die Wälder stabilisiert und auf Naturverjüngung oder Mischung mit anderen Baumarten optimal vorbereitet.

Wildnisgebiete haben hohen Einfluss

Vor dem Hintergrund des immer stärker werdenden Artenrückgangs an Tier- und Pflanzenarten und dem daraus resultierenden Verlust an Biodiversität hob Altrogge die bestehenden Wildnisgebiete in NRW hervor. „Diese haben mittlerweile im Naturschutz und der Forstpolitik einen hohen Einfluss erlangt und betragen eine Gesamtfläche von rund 8.000 ha in NRW“

Revierförster Klaus-Uwe Daum vom Forstamt stellte anschliessend die neu gegründete Waldbesitzervereinigung Wittgenstein vor und erläuterte deren Entstehung sowie die daraus resultierenden Vorteile für die insgesamt 650 Waldbesitzer auf über 3500 HA und einem inzwischen anfallenden jährlichen Holzeinschlag incl. Vermarktung von über 30.000 Festmetern Holz.

Konjunktur -Ergebnis besser als erwartet

Über die aktuelle Holzmarktlage und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen informierte Oberforstrat Manfred Gertz. „Die Konjunktur habe ein besseres Ergebnis ergeben als erwartet“, so Gertz.

Neuigkeiten aus dem Fachgebiet Betreuung gab Forstdirektor Helmut Ahlborn bekannt. Der Jahresabschlussbericht 2013 über eine Betreuungsfläche von 41.687 ha und einer Waldbesitzerzahl von ca. 17.000 zeige deutlich die Bedeutung der Betreuungsarbeit im Forstamt Siegen-Wittgenstein, so sein Resultat. Forstdirektor Klaus Münker berichtete im Anschluss über Themen in den Bereichen „Förderung und Hoheit“.

Förderbetrag von acht Mio Euro abgerufen

Im Vergangenen Jahr wurde in NRW ein Förderbetrag von insgesamt acht Millionen Euro abgerufen. „Seit Anfang des Jahres liegt eine neue EU-Verordnung als Grundlage für die forstliche Förderung vor“, so Münker. Des Weiteren gab er Änderungen des Landesforstgesetzes bezüglich der Weihnachtsbaumkulturen bekannt und machte auf das Holzhandelssicherungsgesetz sowie illegal eingeschlagenes Holz aufmerksam.

Neben den Fachbeiträgen wurden auch in diesem Jahr Vorstände der Waldgenossenschaften und Forstbetriebsgemeinschaften für 25- und 40- Jährige Tätigkeit mit einer Urkunde des Forstamtes geehrt. Kolb und Altrogge bedankten sich bei den Vorstehern und zollten ihrer absolvierten Arbeit höchste Anerkennung.

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