Äthiopischer Kaffeegenuss beim Sommerfest

(wS/oo) Kreuztal-Buschhütten. Ihr Sommerfest feierten am vergangenen Samstag die Mitglieder des „Äthiopien-Verein Hilfe zum Leben e.V.“ auf dem Schulhof und in der Friedrich von Bodelschwing-Schule in Buschhütten. Bezabeh Abebe, der Gründe des Äthiopien-Verein begrüßte ganz herzlich die zahlreichen Besucher und Mitglieder des Vereins, darunter auch Kreuztals stellvertretende Bürgermeisterin Elfrun Bernshausen.

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Gifti Abebe und ihr Schwiegervater Bezabeh kochten Äthiopischen Kaffee.

Bezabehs Schwiegertochter, die Äthiopierin Gifti Abebe, bereitete unter den Augen der Gäste echten Äthiopischen Kaffee zu. Hierzu wurden die Kaffeebohnen frisch über Weihrauchfeuer geröstet und es zog ein herrlicher Duft in die Nasen der Festgäste. Anschließend wurden die Kaffeebohnen gestampft und dreimal aufgekocht. Als weitere Gaumenfreude wurde ein Äthiopisches Nationalgericht serviert. Hierbei handelte es sich um „Injera“, eine Art Fladenbrot. Dieses wird in Stücke gerissen, in verschiedene Soßen getaucht und anschließend verzehrt.

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Vorsitzender Bezabeh Abebe mit dem Schirm eines Äthiopischen Priesters.

Der Gründer des Äthiopien-Verein Hilfe zum Leben e.V., Bezabeh Abebe, kam im Jahre 1984 nach Deutschland und ist mittlerweile auch ein echter Siegerländer geworden. Durch seine Berichte aus und über Äthiopien wurden Kinder in Grundschulen, Jugendliche in christlichen Jugendgruppen, Menschen in Gemeinden, in Unternehmen und in der Universität Siegen motiviert, Geld zu spenden und gebrauchte Textilien, Computer und Maschinen zur Verfügung zu stellen. Es entstand die Idee, Kinder in Äthiopien dauerhaft zu unterstützen, sie zu ernähren und schulisch zu bilden um ihnen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Zunächst wurden hilfsbedürftige, aus armen Familien kommende Kinder in einem Kindergarten pädagogisch gefördert und täglich mit einem Mittagessen und einer Zwischenmahlzeit versorgt. Mit Unterstützung des 2007 gegründeten Äthiopien-Verein Hilfe zum Leben e.V. entwickelte sich auf dem Gelände des Privaten OMO College die Grundschule OMO Model Primary School, in der die inzwischen älter gewordenen 40 hilfebedürftigen Kinder ihre schulische Grundausbildung erhielten. Unter Begleitung der örtlichen Schulbehörde entstand vor zwei Jahren die achtklassige OMO Full Elementary School mit rund 160 Schülern, von denen 40 direkt vom Verein unterstützt werden.

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Die Vereinsmitglieder Anne Höfer und Werner Unverzagt präsentierten Äthiopische Kleidung und Schmuck.

Fotos: wirSiegen

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